Ein 85-jähriger Patient wird mit Verdacht auf therapieresistente Arzneireaktion stationär aufgenommen (Abb. 1a, b). Der Patient kommt in reduziertem Allgemeinzustand an, ist unruhig und kratzt sich permanent (Abb. 2a). Im Anamnesegespräch gibt der Mann an, in einem Heim zu leben. Er verspüre zunehmende Unruhe und habe einen "Ausschlag" bemerkt, der seit einigen Wochen zunehme. Trotz Steroidexterna sei keine Besserung dieses "Ausschlags" eingetreten. In der jüngeren Vergangenheit habe er keine neuen Medikamente erhalten.
Abb. 1
: a) Linksseitig betontes Exanthem, an den Schultern Sugillationen; b) seitliche Detailaufnahme mit axillärer Schuppung
: a) Flächenhaftes Erythem mit Schuppung axillär, sternal und an den Fingerzwischenräumen. Die permanente Unruhe des Patienten und der Juckreiz kommen anschaulich zur Darstellung. b) Typische borkenartige Schuppung an Handinnenfläche (Beispiel bei einem anderen Patienten)
Menschen mit erhöhtem Risiko, an Herpes zoster zu erkranken, empfiehlt die STIKO nun, sich bereits ab 18 statt ab 50 Jahren mit dem Totimpfstoff Shingrix impfen zu lassen.
Verschiedene Leitlinien zum Melanom, darunter die deutsche, empfehlen in der Nachsorge von Personen mit hohem Rückfallrisiko, die Betroffenen routinemäßig einer Schnittbildgebung zu unterziehen. Wie nützlich das ist, soll die TRIM-Studie herausfinden.
Veränderungen der Nagelfarbe und der Gefäßstruktur des Nagelbetts können frühe Anzeichen systemischer Erkrankungen sein. Eine aktuelle Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten klinischen Befunde zusammen und erläutert deren diagnostische Relevanz für die ärztliche Praxis.
Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.