Erschienen in:
16.09.2020 | Leitthema
Minimal-invasive Techniken bei traumatischen Halswirbelsäulenverletzungen
verfasst von:
Dr. P. Schleicher, M. Scholz, A. Pingel, F. Kandziora
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 10/2020
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Zusammenfassung
Während minimal-invasive Verfahren für die Versorgung von Brust- und Lendenwirbelverletzungen inzwischen Standard sind, sind solche Techniken an der Halswirbelsäule (HWS) noch nicht etabliert. Dies hat neben anatomischen und technischen Gründen auch die Ursache darin, dass das altbewährte ventrale Vorgehen bereits die Kriterien der Minimal-Invasivität weitgehend erfüllt und auf die meisten Verletzungen anwendbar ist. Die vorhandene Literatur besteht im Wesentlichen aus Fallberichten und kleinen Kohortenstudien, deren Ergebnisse vorgestellt werden. Von nahezu sämtlichen offenen Verfahren, v. a. an der oberen HWS, aber auch an der subaxialen HWS, ist auch eine minimal-invasive Variante beschrieben. Die Weiterentwicklung dieser vielversprechenden Techniken im Rahmen großer Studien steht noch aus.