Zusammenfassung
Die besonderen physiologischen Anforderungen im Rahmen laparoskopischer Operationen wurden lange für den Ausschluss des Einsatzes beim älteren Patienten gehalten. Mittlerweile hat sich in der chirurgischen Therapie gutartiger Erkrankungen bewiesen, dass gerade der ältere Patient von den Vorteilen geringeren intraoperativen Blutverlustes, weniger Wundkomplikationen und kürzerer postoperativer Paralyse durch eine Reduktion des Zugangstraumas profitiert. Dieser Vorteil ist umso eindrucksvoller bei Eingriffen, deren Zielorgan klein und das konventionelle Zugangstrauma in Relation groß ist (Goldstandard laparoskopische Cholezystektomie). Die Indikation zum laparoskopischen Vorgehen in der onkologischen Chirurgie des älteren Patienten ist abhängig von dieser Relation, der Komorbidität des Patienten, der onkologischen Sicherheit und der laparoskopischen Expertise des ausführenden Operateurs.