01.09.2023 | Minimalinvasive Chirurgie | Einführung zum Thema
Anastomosentechniken in der minimal-invasiven Chirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. Utz Settmacher
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 9/2023
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Auszug
Die minimal-invasive Chirurgie hat sich in der Viszeralchirurgie zur Behandlung benigner sowie maligner Erkrankungen etabliert. Für viele Techniken konnte der Langzeiterfolg als gleichwertig zum offenen, konventionellen Vorgehen gezeigt werden. Durch das Vermeiden großer traumatisierender Zugänge gestaltet sich die Rekonvaleszenz der operierten Patienten oft zügiger und mit geringerer Morbidität. So lassen sich mit diesen Techniken ERAS bzw. Fast-track-Konzepte realisieren. Sicher ein gutes Konzept für die immer älter werdenden und mit Komorbiditäten behafteten Patienten. Die „verlängerten Hände“ der minimal-invasiv operierenden Chirurgen erfüllen selbst beim Einsatz der roboterassistierten Technik nicht komplett die Funktionsvielfalt der Hand. So fehlt die Vermittlung detaillierter haptischer Eindrücke und auch die Flexibilität der Beweglichkeit ist limitiert. Das erschwert gerade den rekonstruktiven Teil von Operationen, der teilweise auch in Hybridtechnik vorgenommen wird. Primär wurden die Anastomosentechniken der offenen Chirurgie übernommen. Es gibt also die Handnaht neben der Stapleranastomose. Eine Reihe von Details wurde für die minimal-invasive Chirurgie abgewandelt. Die wissenschaftliche Expertise durch Studien und eine Standardisierung sind aber momentan erst im Entstehen. …