_ Vor Auflösung der Akronyme sei die Kernbotschaft des Papers aus der neuen Nature-Spezialpublikation verortet: Es geht um ein bildgebendes Verfahren, mit dem sich in situ maligne Gewebe identifizieren und klassifizieren lassen. Neurochirurgen der University of Michigan Medical School, Ann Arbor, MI/USA, setzen dabei auf ein kleines tragbares Lasergerät, das mit stimulierter Raman-Streuung arbeitet (SRS). Die maßgeschneiderte Bildbearbeitungssoftware produziert anschließend Hämatoxylin- und Eosin-„Schnitte“, wie sie Pathologen gewohnt sind, nur dass es sich hierbei sozusagen um stimulierte Raman-Histology handelt. Diese SRH testeten Daniel Orringer und Sandra Camelo-Piragua zusammen mit Kollegen bei Hirntumoren von 101 Patienten. Bei 30 Patienten unterzogen sie die SRH einem direkten Vergleich mit herkömmlichen Gewebeschnitten und dokumentierten eine „bemerkenswerte Übereinstimmung“ [Orringer DA et al. Nature Biomedical Engineering. 2017;1:0027]. SRS gehört zur nichtlinearen Raman-Spektroskopie, die sich der Laserspektroskopie zuordnen lässt, da zur Anregung schmalbandige Laser zum Einsatz kommen. Mit Invenio Imaging Inc. haben Orringer und Kollegen in Kalifornien bereits einen Industriepartner, der auf Laserspektroskopie spezialisiert ist. ...
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