Erschienen in:
22.10.2019 | CME
Epithetik – Rehabilitation bei einfachen und komplexen Gesichtsdefekten
verfasst von:
PD Dr. Dr. J. D. Raguse, Y. Motzkus
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Epithesen sind „Hilfsmittel“, die Defekte im Gesicht passager oder dauerhaft möglichst naturgetreu wiederherstellen sollen, wenn eine chirurgische Rekonstruktion des fehlenden Gesichtsteils nicht indiziert, nicht möglich oder vom Patienten nicht gewünscht ist. Die Ursachen der „Versehrung“ sind vielfältig. Die medizinische Indikation für eine epithetische Versorgung sollte frühzeitig in Betracht gezogen werden. Wichtiger Parameter ist die vorgesehene Verankerungsart der Epithese, die u. a. vom Knochenangebot im Bereich des Defektareals abhängig ist, aber auch vom Platzangebot für eine ästhetische Gestaltung der Epithese. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Epithetiker erforderlich, um eine sowohl funktionell als auch ästhetisch suffiziente Versorgung zu erreichen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die einzelnen Versorgungsschritte, von der Erstkonsultation bis zur definitiven epithetischen Versorgung.