Als metallfreies Pendant zu Titan haben sich Keramikimplantate auf Zirkoniumdioxidbasis in den vergangenen Jahren als charmante Alternative im zahnärztlichen Sektor herauskristallisiert. Vergleicht man die beiden Werkstoffe miteinander, korrelieren sie in puncto Biokompatibilität sowie Osseointegration exzellent miteinander. Dennoch machen keramische Implantate auf dem Weltmarkt nur etwa 5 % aller gefertigten Implantate aus. Viele Anwender stehen dem nichtmetallischen Material aufgrund angeblich mangelnder mechanischer Stabilität sowie eines schnelleren Alterungsverhaltens kritisch gegenüber. Doch sind diese Vorurteile gerechtfertigt und könnte der weltweite Anteil keramischer Implantate in den nächsten Jahren weiter steigen? Dieser Beitrag vergleicht neueste Studien und gibt einen Überblick der Vor- und Nachteile von Implantaten auf Zirkoniumdioxidbasis.