Erschienen in:
22.08.2019 | Ultraschall | Leitthema
Moderne sonographische Bildgebung bei neuroendokrinen Tumoren des Abdomens
verfasst von:
Dr. V. Schwarze, C. Marschner, S. Grosu, J. Rübenthaler, T. Knösel, D.-A. Clevert
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Einleitung
Die radiologische sowie nuklearmedizinische Diagnostik nimmt einen bedeutenden Stellenwert im diagnostischen Algorithmus, insbesondere zur Diagnosefindung sowie auch zur Staging-Untersuchung von gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NET) dar. Die sonographische – einschließlich der kontrastverstärkten – Untersuchung stellt eine wichtige initiale Modalität dar, um bei anamnestischem und klinischem Verdacht nach NET zu suchen. Der vorliegende Artikel beschreibt das sonomorphologische Verhalten von Ileum- sowie Pankreas-NET und von neuroendokrinen Lebermetastasen.
Klinisches/methodisches Problem
Sonographische Evaluation von Dünndarm‑, Pankreas-NET sowie neuroendokriner Leberfiliae.
Radiologische Standardverfahren
Kontrastverstärkte Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), native Sonographie.
Methodische Innovationen
Kontrastverstärkter Ultraschall (CEUS).
Leistungsfähigkeit
Der CEUS unterstützt die native Sonographie bei der Suche nach NET und der Differenzialdiagnose fokaler Läsionen und ist sensitiver für Lebermetastasen (Sensitivität nach der Literatur 99 % vs. 68 %).
Empfehlung für die Praxis
Der CEUS bietet eine Suchmethode, um nach eventuellen Tumoren bei positiver Anamnese bzw. positiven klinischen Ergebnissen und Laborwerten zu suchen. Er erlaubt eine nähere Differenzierung zwischen Benignität und Malignität. Auf schnittbildgebende Verfahren kann jedoch bzgl. Staging-Diagnostik nicht verzichtet werden.