Erschienen in:
01.10.2011 | Kasuistiken
Modifizierte inkomplette Sartoriusplastik zum Schutz der Femoralgefäße
verfasst von:
K. Oeckl, Ph.D, W. Hohenberger
Erschienen in:
Die Chirurgie
|
Ausgabe 10/2011
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Zusammenfassung
Arrosionsblutungen der Femoralarterie nach chirurgischen Eingriffen im Bereich der Leiste sind zwar selten, stellen aber dann ein bedrohliches Ereignis dar mit potenziellem Verlust der Gliedmaßen oder tödlichem Ausgang. Daher kommt zur Deckung der Gefäße, insbesondere nach radikalen onkologischen Leistendissektionen, eine lokale Muskelplastik zum Einsatz. Überwiegend wird hierfür der Muskulus sartorius verwendet, da er durch seine Nähe zum Operationsfeld, die anatomische Regelmäßigkeit seiner Gefäß-Nerven-Versorgung und seine Größe gute Voraussetzungen für eine suffiziente Deckung hat. Bei diesem Verfahren hat die inkomplette Sartoriusplastik gegenüber der kompletten entscheidende Vorteile. Der beschriebene Fall stellt eine Modifikation der inkompletten Sartoriusplastik dar, die an unserer Klinik bei ausgedehnten Leistendissektionen erfolgreich eingesetzt wird.