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2017 | OriginalPaper | Buchkapitel

6. Modul 2: Psychoedukation

verfasst von : Mirjam Paschke-Müller, Monica Biscaldi, Reinhold Rauh, Christian Fleischhaker, Eberhard Schulz

Erschienen in: TOMTASS - Theory-of-Mind-Training bei Autismusspektrumstörungen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Kinder und Jugendlichen über ihr Störungsbild aufzuklären, ist aus mehreren Gründen sinnvoll: Viele fragen sich, warum sie regelmäßig zur Gruppe kommen und was das Gemeinsame zwischen allen Gruppenteilnehmern ist. Oftmals haben sie schon vereinzelte Begriffe wie z. B. ″Autismus″ oder ″Asperger-Syndrom″ gehört und fragen sich, was das wohl ist, oder sie haben ein falsches Bild davon. Es wirkt oft entlastend, wenn die Kinder und Jugendlichen merken, dass auch die anderen aus der Gruppe betroffen sind. Für die Motivation, zur Gruppe zu kommen, die Hausaufgaben zu machen, und generell zur Veränderungsmotivation ist es unerlässlich. Es hilft dabei, individuelle Ziele zu formulieren. Im Alltag ist es wichtig, zu wissen, was eigene Schwächen sind, um diese mit gelernten Strategien kompensieren zu können. Im Alltag ist es wichtig, zu wissen, was eigene Stärken sind. Es schafft ein Störungsbewusstsein. Ein Verhalten wird dann als Stärke definiert, wenn einem die Ausführung des Verhaltens keine besondere Anstrengung abverlangt und das Ergebnis des Verhaltens entweder über der Altersnorm oder dem eigenen Leistungsniveau liegt. Für Schwächen gilt dies entsprechend umgekehrt. Entscheidend ist natürlich vor allem die subjektive Betrachtungsweise.
Metadaten
Titel
Modul 2: Psychoedukation
verfasst von
Mirjam Paschke-Müller
Monica Biscaldi
Reinhold Rauh
Christian Fleischhaker
Eberhard Schulz
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53216-4_6