Erschienen in:
05.08.2019 | Zielgerichtete Therapie | Leitthema
Molekularpathologie zur Prädiktion von Prognose und Therapie bei Tumorerkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. med. Christoph Röcken
Erschienen in:
Die Onkologie
|
Sonderheft 1/2019
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Wissen über die molekularen Grundlagen von Krebs wird für die Differenzialdiagnostik, die Prognoseabschätzung und das Vorhersagen des Therapieansprechens genutzt.
Material und Methoden
Die Informationen beruhen auf Recherchen in PubMed® (U.S. National Library of Medicine®, Bethesda, MD, USA) und Fachliteratur.
Ergebnisse
Bei allen häufigen zerebralen und extrazerebralen Tumorarten ist die Anwendung der molekularen Diagnostik integraler Bestandteil der Patientenversorgung und in aktuellen nationalen und internationalen Leitlinienempfehlungen verankert. Trotz dieses medizinischen Fortschritts ist die Nachhaltigkeit der Therapieerfolge im palliativen Setting eingeschränkt. Die intratumorale genetische Heterogenität birgt das Risiko von Stichprobenfehlern bei der molekularen Diagnostik. Gleichzeitig verschafft sie dem Tumor die Möglichkeit, durch therapieinduzierte Anpassungsvorgänge (Selektion) Resistenzen zu entwickeln.
Schlussfolgerung
Zukünftige Studien werden zeigen, ob der Einsatz von Immuncheckpointinhibitoren hier einen Ausweg aufweist, indem Krebs ein dynamisches System entgegengestellt wird.