Erschienen in:
14.03.2019 | Myasthenia gravis | Arzneimitteltherapie
Monoklonale Antikörper bei Myasthenia gravis
verfasst von:
Prof. Dr. J. P. Sieb
Erschienen in:
DGNeurologie
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Ausgabe 5/2019
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Auszug
Die Behandlung der Myasthenia gravis (MG) ist in mehrfacher Hinsicht im Umbruch begriffen. Der Begriff „Myasthenia gravis“ bezeichnet heute eine Gruppe unterschiedlicher Autoimmunerkrankungen, deren gemeinsames Merkmal eine postsynaptische Störung des neuromuskulären Signals ist. Aus der Vielfalt der zugrunde liegenden Immunprozesse resultiert die Notwendigkeit einer spezifisch angepassten Behandlung. Zunehmend wird im Rahmen kontrollierter Studien die Wirksamkeit teilweise bereits über Jahrzehnte hinweg praktizierter Therapiekonzepte überprüft, für die jedoch bislang Evidenzen fehlten. Mit dem großen Fortschritt der Immuntherapie bieten sich jetzt zielgerichtet in den Autoimmunprozess eingreifende Biologicals als therapeutische Alternative zu oralen, unspezifisch wirkenden Immunsuppressiva an [
6]. Im Folgenden wird der aktuelle Stand der Myasthenietherapie mit monoklonalen Antikörpern zusammengefasst. …