Erschienen in:
17.03.2013 | CME Fortbildung
Monoklonale Antikörper im Kampf gegen Krebs
Rund um Struktur, Wirkweise & Therapieoptionen
verfasst von:
Dr. Melanie Kripp
Erschienen in:
CME
|
Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Monoklonale Antikörper sind industriell hergestellte Immunglobuline, die eine zunehmende Rolle in der Krebstherapie spielen. Sie hemmen das Tumorwachstum auf verschiedene Weise: Sie blockieren Rezeptoren, verhindern die Signaltransduktion, unterstützen das körpereigene Immunsystem und richten sich gegen vom Tumor produzierte Faktoren. Darüber hinaus können radioaktive Isotope oder Chemotherapeutika an sie gebunden werden. Da die monoklonalen Antikörper immunmodulatorisch wirken, können auch entsprechende Nebenwirkungen auftreten, u. a. Hypersensitivitätsreaktionen, eine Immunsuppression oder -stimulation und Autoimmunreaktionen. In Deutschland sind derzeit zwölf monoklonale Antikörper zur Therapie maligner Erkrankungen zugelassen: Rituximab, Cetuximab, Panitumumab, Trastuzumab, Bevacizumab, Ofatumumab, Catumaxomab, Eculizumab, Ipilimumab, Denosumab, 90Yttrium-Ibritumomab-Tiuxetan und seit Kurzem Brentuximab Vedotin. Weitere Substanzen werden derzeit klinisch geprüft.