Mit der Verfügbarkeit kausaler Alzheimertherapien bekommen Screeninguntersuchungen zur Diagnostik kognitiver Störungen einen neuen Stellenwert. Der Fokus etablierter Paper-Pencil-Tests lag bisher vor allem im Erstellen der Syndromdiagnose einer leichten kognitiven Beeinträchtigung oder Alzheimererkrankung als Grundlage für die Patienten- und Angehörigenedukation sowie der symptomatischen Therapie. Jetzt geht es zunehmend mehr darum, eine Alzheimererkrankung bereits in Stadien zu erkennen, in denen noch keine Demenz vorliegt. In diesem Beitrag werden die Chancen und mögliche Limitationen App-basierter Verfahren kritisch bewertet. …
Plötzlich auftretende Ataxie, Diplopie oder Hörverlust – lassen sich solche Symptome bei Männern nicht erklären, kann sich eine Serumuntersuchung auf neuronale Antikörper lohnen. Die sind mitunter das erste Zeichen eines testikulären Tumors und für den Tumortyp charakteristisch.
IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-Mutationen sind bei Gliomen im Erwachsenenalter ein wichtiger prognostischer und prädiktiver Faktor und zugleich ein ideales Target für eine zielgerichtete Therapie. Mittlerweile gibt es mit Vorasidenib eine zugelassene Behandlungsoption.
Eine multiple Sklerose (MS), die zehn Jahre nach Beginn als benigne eingestuft wurde, schreitet wohl in den meisten Fällen nicht maßgeblich fort, so ein Team aus Barcelona.
Das hohe Rezidivrisiko von Typ-2-Diabetes-Patienten mit leichtem ischämischem Schlaganfall oder TIA kann laut einer randomisierten Studie durch Liraglutid gesenkt werden. Veränderungen in der Sekundärprävention sind trotzdem erst einmal nicht zu erwarten.