Erschienen in:
12.02.2020 | Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen | Leitthema
Endoskopie und histologische Untersuchungen bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen
Diagnostischer Stellenwert in der Pädiatrie
verfasst von:
Dr. S. Buderus
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Endoskopie und histologische Untersuchungen sind von entscheidender Bedeutung für die Diagnose von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Auf der Basis der endoskopisch-makroskopischen und histologischen Befunde erfolgt die Zuordnung zur spezifischen Diagnose, also entweder M. Crohn, Colitis ulcerosa oder auch zur sog. unklassifizierten Kolitis. Außerdem werden Erkrankungsausdehnung und Schwere der Entzündung charakterisiert sowie die Befunde anhand der Paris-Klassifikation kategorisiert. Dazu sind regelhaft eine Ileokoloskopie, eine Ösophagogastroduodenoskopie und in einzelnen Fällen auch eine Videokapselendoskopie erforderlich. Sowohl bei der Diagnosestellung als auch im Verlauf der Erkrankung haben Endoskopie und histologische Untersuchungen direkte Bedeutung für die Therapie. Moderne Therapiestrategien streben die Mukosaheilung an.