25.09.2024 | Morbus Dupuytren | CME
Morbus Dupuytren
Epidemiologie, Diagnose, Therapie, Outcome
verfasst von:
A. Harbrecht, P. Honigmann, S. Löw, L. P. Müller, F. Unglaub, PD Dr. C. K. Spies
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 11/2024
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Zusammenfassung
Der M. Dupuytren ist eine fibroproliferative Systemerkrankung, die medikamentös nicht geheilt werden kann. Die Gesamtprävalenz beträgt 7–8 %. Männer sind 3‑ bis 4‑mal häufiger betroffen. Die Ursache der Erkrankung ist nicht geklärt. Eine genetische Disposition und familiäre Häufung werden diskutiert. Risikofaktoren für die Entstehung eines Dupuytren-Strangs sind berufsbezogene Belastungen (Mikrotraumata), Nikotin- und Alkoholkonsum, Epilepsie, Diabetes mellitus und zunehmendes Lebensalter. Eine schlechte Prognose besteht u. a. bei positiver Familienanamnese, bilateralem Befall, Alter < 50 Jahren und männlichem Geschlecht. Die Erkrankung ist eine Blickdiagnose. Therapeutisch stehen mehrere Verfahren zur Auswahl; die konservative Therapie zeigt keinen dauerhaften Nutzen. Minimalinvasive Verfahren sind die partielle Nadelaponeurotomie oder die Injektion einer Kollagenaselösung. Operative Verfahren reichen von der partiellen Aponeurektomie bis zur Dermatoaponeurektomie. Das Rezidivrisiko der operativen Goldstandardtherapie (partielle Aponeurektomie) beträgt 20,9 %.