Erschienen in:
04.04.2016 | Parkinson-Krankheit | Medizin aktuell
Motorik und Lebensqualität bei fortgeschrittenem Morbus Parkinson
verfasst von:
Petra Eiden
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 4/2016
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Auszug
_ Die L-Dopa-Pumpentherapie (Duodopa®) kann beim frühen fortgeschrittenen Morbus Parkinson nach den Ausführungen von Professor Paul Lingor, Universitätsmedizin Göttingen, Spätkomplikationen der oralen Therapie wie Dyskinesien oder Off-Phasen deutlich bessern. In einer prospektiven, doppelblinden Studie mit 66 Patienten (Alter 64,1 Jahre), die trotz optimierter Pharmakotherapie an motorischen Fluktuationen litten, wurde beispielsweise innerhalb von zwölf Wochen unter der Levodopa-Infusion im Vergleich zu Levodopa-Tabletten die durchschnittliche Zeit im „Off“ gegenüber Studienbeginn signifikant stärker reduziert (– 4,04 vs. – 2,14 Stunden/Tag, p = 0,0015) [Olanow CW et al. Lancet Neurol 2014; 13 (2): 141 – 9]. Zugleich nahm die durchschnittliche Zeit im „On“ ohne beeinträchtigende Dyskinesien signifikant stärker zu (+ 4,11 vs. + 2,24 Stunden/Tag, p = 0,0059). Zudem besserte sich unter der Infusion die Lebensqualität, gemessen anhand des 39-item Parkinson‘s Disease Questionnaire (PDQ-39), gegenüber Studienbeginn signifikant stärker als unter den Tabletten (p < 0,05). …