08.07.2023 | Morbus Perthes | Leitthema
Morbus Perthes
verfasst von:
Dr. Alina Schwert, MBA
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 10/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Morbus Perthes ist eine wichtige Ursache für das Hinken und/oder Hüftschmerz bei präadoleszenten Kindern.
Fragestellung
Pathogenese und Epidemiologie des M. Perthes, Klassifikationen der Krankheitsstadien, des quantitativen Hüftkopfbefalls und der Prognose anhand von Röntgenbildern und Magnetresonanztomographie (MRT).
Material und Methoden
Synopse und Diskussion von Grundlagenarbeiten und Empfehlungen.
Ergebnisse
Meist sind Jungen zwischen 3 und 10 Jahren betroffen. Die Ätiologie der Hüftkopfischämie ist ungeklärt. Gängige Klassifikationen sind die Krankheitsstadien nach Waldenström und das Ausmaß des Hüftkopfbefalls nach Catterall. Zur Frühprognose dienen die „head-at-risk signs“ und nach Wachstumsabschluss die Endstadien nach Stulberg für die Langzeitprognose.
Schlussfolgerungen
Anhand von Röntgen- und MRT-Bildern ist durch verschiedene Klassifikationen eine gezielte Beurteilung von Krankheitsverlauf und Prognose des M. Perthes möglich. Die systematische Befundung ist essenziell, um Fälle mit operativem Behandlungsbedarf als solche zu identifizieren und Komplikationen wie eine frühzeitige Koxarthrose zu vermeiden.