Erschienen in:
16.04.2018 | Morbus Wilson | CME
Morbus Wilson
verfasst von:
Prof. Dr. D. Huster
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 3/2018
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Zusammenfassung
Der Morbus Wilson ist eine seltene hereditäre Erkrankung des Kupferstoffwechsels. Ursache des genetischen Defekts sind unterschiedliche Mutationen des Kupfertransportproteins ATP7B, das insbesondere in der Leber und im Gehirn vorkommt. Die klinischen Symptome sind sehr variabel mit hepatischer und/oder neurologischer sowie psychiatrischer Manifestation. Der Beginn der Symptomatik variiert ebenfalls und reicht von der frühen Kindheit über das junge Erwachsenenalter bis zur selteneren Manifestation im höheren Lebensalter. Die Diagnosestellung basiert auf der Kombination aus klinischen, biochemischen und molekularen Befunden. Die Therapie mit Kupferchelatoren bzw. Zinksalzen ist effektiv und sollte im Frühstadium oder besser vor Ausbruch der Erkrankung begonnen werden.