Erschienen in:
01.04.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Motivationsförderung bei chronischen Schmerzpatienten
verfasst von:
J. Rau, F. Petermann
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 2/2008
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Zusammenfassung
Die Bereitschaft zur Änderung von Einstellung und Verhalten ist eine wichtige Voraussetzung für die Bewältigung chronischer Schmerzen im Sinne des Selbstmanagements. Mit Hilfe des transtheoretischen Modells (TTM) kann sie durch die Stadien Absichtslosigkeit, Vorbereitung, Handlung und Aufrechterhaltung beschrieben werden. Sie ist abhängig von der Entscheidungsbalance des Patienten, also der subjektiven Gewichtung von Vor- und Nachteilen bestimmter Verhaltensweisen, sowie von seiner Selbstwirksamkeitserwartung. Zur Förderung der Änderungsbereitschaft und Eigenmotivation bietet sich das Konzept der motivierenden Gesprächsführung in der ärztlichen und psychologischen Beratungssituation an. Dabei werden mit dem Patienten gezielt die im Hinblick auf die notwendigen Veränderungsmaßnahmen wahrgenommenen Vor- und Nachteile erarbeitet. Es wird versucht, die Vorteile stärker zu gewichten, um so die Entscheidungsbalance hin zur Verhaltensänderung und Aufrechterhaltung derselben zu verstärken.