Erschienen in:
01.01.2013 | Leitthema
MRT bei kardialer Sarkoidose und Amyloidose
verfasst von:
Dr. K.U. Bauner, B. Wintersperger
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die Sarkoidose und Amyloidose sind Multisystemerkrankungen, in deren Verlauf es zu einer kardialen Beteiligung kommen kann.
Radiologische Standardverfahren
Bildgebend wird als primäres Verfahren die Echokardiographie eingesetzt. Zur weiteren Diagnostik wird neben der Biopsie und nuklearmedizinischen Verfahren v. a. die MRT herangezogen.
Methodische Innovationen
Als neuere Technik zur Darstellung globaler diffuser Kontrastmittelanreicherungen, wie sie im Rahmen der Amyloidose vorkommen, wird z. Z. das T1-Mapping evaluiert.
Leistungsfähigkeit
Durch den Einsatz der MRT, insbesondere des Late-Gadolinium-Enhancements (LGE), können die Sensitivität und Spezifität in der Diagnostik der kardialen Sarkoidose und Amyloidose entscheidend verbessert werden. Bei der Sarkoidose stellt das Vorhandensein eines LGE einen prognostischen Faktor bzgl. des Outcomes dar, während bei der kardialen Amyloidose durch Analyse des T1-Mappings eine bessere Abschätzung der Prognose möglich erscheint.
Empfehlung für die Praxis
Bei Verdacht auf kardiale Beteiligung im Rahmen einer Sarkoidose oder Amyloidose sollte als bildgebendes Verfahren eine MRT mit Kontrastmittel durchgeführt werden.