Erschienen in:
08.09.2015 | Pharmaforum
MS-Basistherapie jetzt noch besser verträglich
verfasst von:
Thomas Müller
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 9/2015
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Auszug
Werden Patienten mit schubförmiger MS neu auf eine Therapie eingestellt, können sie heute zwischen den bewährten injizierbaren Therapeutika und neuen oralen Mitteln wählen. Letztere sind für die Patienten zwar bequemer, doch müssen sie dabei auch Risiken wie opportunistische Infekte, eine mögliche Teratogenität, erhöhte Leberwerte und kardiale Probleme im Blick haben, gibt Dr. Daniel Wynn aus Northbrook, USA, zu bedenken. Bei dem seit über 20 Jahren in der Praxis bewährten Wirkstoff Glatirameracetat (GA) könnten sich die Patienten hingegen auf das gute Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil verlassen. Mit der Einführung von GA in einer 40-mg-Dosierung zur dreimal wöchentlichen Injektion (Copaxone® 40 mg) im April diesen Jahres lassen sich nun auch die häufigsten Nebenwirkungen einer GA-Therapie reduzieren: Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle. Deutlich wird dies etwa in der GLACIER-Studie: Über 200 MS-Patienten bekamen entweder GA 20 mg pro Tag oder GA 40 mg 3x/Woche. Zu injektionsbedingten Beschwerden kam es mit der neuen Formulierung nur halb so oft wie bei einer täglichen Anwendung (35,3 vs. 70,4 Ereignisse pro Jahr) – und dies verbesserte auch die Lebensqualität [Wynn D et al. EAN 2015, Poster F4126]. …