Fragestellung
Der Zusammenhang des mütterlichen Rauchens in der Schwangerschaft mit Verhaltensproblemen des Kindes soll auf seine Spezifität überprüft werden.
Methode
In einer prospektiven Längsschnittstudie an einer Geburtskohorte von 362 Risikokindern wurden der elterliche Tabakkonsum, Kennwerte der kognitiven und sozial-emotionalen Entwicklung des Kindes sowie Merkmale der familiären Umwelt erhoben.
Ergebnisse
Etwa ein Viertel der Mütter berichtete über einen regelmäßigen Tabakkonsum in der Schwangerschaft. Kinder dieser Gruppe zeigten eine deutlich erhöhte ADHS-Rate. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Kontrolle kovariierender Faktoren bestehen.
Schlussfolgerungen
Rauchen in der Schwangerschaft kann als unabhängiger Risikofaktor für eine ADHS des Kindes angesehen werden.