Zusammenfassung
Die Multiphotonentomographie (MPT) hat in den letzten Jahren eine zunehmende Bedeutung als nichtinvasive Untersuchungsmethode in der Dermatologie erfahren. Durch die MPT wird eine „optische Biopsie“ bis zu einer Tiefe von 200 μm ermöglicht, die zelluläre und extrazelluläre Strukturen mit subzellulärer Auflösung darstellt. Mit der MPT ist eine Charakterisierung der Zellmorphologie und des dermalen Fasernetzwerkes ohne zusätzliche Fluoreszenzmarkierung der Gewebe in vivo möglich. Das Verfahren wird gegenwärtig noch vor allem in der biomedizinischen Forschung, zunehmend aber auch in der klinischen Diagnostik eingesetzt. Dabei ist die morphologische Beurteilung von Tumoren der Haut (Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom, malignes Melanom), bei entzündlichen und allergischen Dermatosen sowie beim Nachweis transkutaner Transportprozesse möglich. Darüber hinaus können funktionelle und metabolische Prozesse von Zellen, Zellverbänden und Geweben untersucht werden.