Erschienen in:
10.06.2021 | Multiple Sklerose | Industrieforum
Multiple Sklerose: Signifikant verlangsamter Verlauf
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 3/2021
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Auszug
Neue Daten bei Patienten mit rezidivierender und primär progressiver Multipler Sklerose bestätigen im Hinblick auf die Krankheitsprogression einen signifikanten Nutzen von Ocrelizumab (Ocrevus®). In der offenen Phase-IIIb-ENSEMBLE-Studie hatten nach elf Monaten von den therapienaiven Patienten mit rezidivierender remittierender Multipler Sklerose (RRMS) im Frühstadium 85 % den Status NEDA (no evidence of disease activity) erzielt. Die durchschnittliche jährliche Rückfallrate aller Patienten war mit 0,005 gering, der gemittelte EDSS(Expanded Disability Status Scale)-Wert verbesserte sich gegenüber dem Ausgangswert signifikant von 1,71 auf 1,55. Zudem ergab eine Post-hoc-Analyse der Phase-III-ORATORIO-Studie bei Patienten mit primärer progressiver Multipler Sklerose (PPMS) unter der Behandlung mit Ocrelizumab im Vergleich zu Placebo eine signifikante Verlangsamung des Verlusts von Hirngewebe. Die mit Ocrelizumab behandelten Patienten wiesen im Vergleich zu anderen krankheitsmodifizierenden Therapien (disease modifying therapies, DMT) in der zweijährigen US-Schadensanalyse mit der Dosierung alle sechs Monate die höchsten Adhärenz- und Persistenzraten auf - einer Analyse der US-amerikanischen Datenbanken für Handels- und Versicherungsansprüche zufolge hielten etwa 80 % der Patienten die OCREVUS-Dosierung nach ihrem zweiten Behandlungsjahr zweimal jährlich ein. …