Der Biomarker „Neurofilament-Leichtkette“ (NfL) liefert bei Multipler Sklerose entscheidende Hinweise zur Krankheitsaktivität – von der Diagnose und Prognose über die Korrelation mit MRT bis zum Therapieansprechen. Dieser Beitrag bietet einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und die derzeitige Anwendung dieses Biomarkers.
Medizinische Cannabinoide können seit 01.03.2017 von Ärztinnen und Ärzten jeder Fachrichtung, mit Ausnahme von Zahn- und Tierärzten, mittels Betäubungsmittelrezept verordnet werden – und das werden sie auch immer häufiger. Aber ist die Indikation und Wirksamkeit auch gegeben? An einem Fallbeispiel wird gezeigt, was bei der sachgerechten Verordnung beachtet werden sollte.
Ein 40-jähriger Patient leidet seit Wochen jeden Tag an Kopfschmerzen, die unterschiedliche Kopfbereiche betreffen. Auffällig ist die familiäre Häufung von Migräne, Demenz und Schlaganfällen. Im MRT tauchen Marklagerläsionen auf. Eine MS oder etwas ganz anderes?
Eine 55-jährige Patientin stellt sich bei Verdacht auf eine neurogene Blasenentleerungsstörung im Rahmen einer bekannten multiplen Sklerose zur weiterführenden urodynamischen Abklärung vor. Seit mehreren Jahren bestehe eine ausgeprägte Drangsymptomatik, die weiter abgeklärt wird. Die Urinzytologie offenbart dann einen überraschenden Befund: Im Zytoplasma zeigen sich Urothelzellen mit z. T. grobkörnigem braungrauem Material.
Der Biomarker „Neurofilament-Leichtkette“ (NfL) liefert bei Multipler Sklerose entscheidende Hinweise zur Krankheitsaktivität – von der Diagnose und Prognose über die Korrelation mit MRT bis zum Therapieansprechen. Dieser Beitrag bietet einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand und die derzeitige Anwendung dieses Biomarkers.
Kann man die Immuntherapie bei Patienten mit stabiler Multipler Sklerose (MS) beenden, ohne dass die Krankheit erneut aufflammt? Bisher gab es nur eine randomisierte Studie. Nun liegt die Zweite vor. Was sie untersucht hat und welche Schlüsse wir daraus ziehen sollten, erklärt Ihnen unser Experte Prof. Limmroth.
Zahlreiche krankheitsmodifizierenden Therapien (DMTs) zur Modifikation der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose wurden zugelassen, obwohl Sicherheitsdaten für Schwangere fehlten. Im Deutschen MS- und Schwangerschaftsregister erfassten Forschende über 4000 Fälle von Exponierten und Nichtexponierten und werteten diese aus.
Das Risiko eines klinischen Schubs einer multiplen Sklerose (MS) ist nach der Corona-Impfung in aller Regel nicht erhöht. Nur bei hoher Krankheitsaktivität ist eine Risikosteigerung nach einer Auffrischungsdosis nicht sicher ausgeschlossen.
Digitale Innovationen revolutionieren möglicherweise die Versorgung von Menschen mit Multipler Sklerose. Doch wie gelingt die nahtlose Integration patientenzentrierter Tools in den Alltag? Dieser Beitrag liefert nicht nur Antworten, sondern auch wertvolle Orientierung für den Einsatz in der fachärztlichen Praxis.
Regelmäßige körperliche Aktivität (KA) ist eine etablierte und sichere Therapieoption für Menschen mit Multipler Sklerose (MmMS). Um das aktuelle Aktivitätsausmaß als Ausgangspunkt und zur Verlaufsbeurteilung therapeutischer Interventionen zu …
Die Therapie von Patientinnen und Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS)a befindet sich im Wandel. Neben den akuten Entzündungen in der Peripherie rücken zunehmend auch chronische Entzündungen, deren Ursprung im zentralen Nervensystem (ZNS) liegen, in den Fokus. So sind peripher und zentral wirksame Medikamente mehr denn je gefragt.
Studiendaten belegen den Nutzen der frühen hochwirksamen Therapie (HET) mit Ofatumumab bei Patientinnen und Patienten mit mild-aktiver schubförmiger Multipler Sklerose (RMS): Aktuelle Daten aus der Verlängerungsstudie ALITHIOS zeigten eine anhaltende Wirksamkeit über den Beobachtungszeitraum von bis zu sechs Jahren.
Dank aktuellen Zulassungsänderungen von Ocrelizumab steht Frauen mit Multipler Sklerose (MS) nun eine nachweislich hocheffektive und zugleich sichere Therapie während der Familienplanung und Stillzeit zur Verfügung. Eine Empfängnisverhütung ist nur noch für den Zeitraum von vier Monaten nach der letzten Dosis von Ocrelizumab erforderlich, sodass bei akutem Kinderwunsch kein Therapiewechsel mehr nötig ist.
Praxisrelevantes Wissen zu neuropathischen Schmerzen bei MS und Tumorerkrankungen steht im Fokus des aufgezeichneten Webinars.Es geht um Ätiologie und Pathophysiologie, erprobte Diagnose- und Therapieansätze und praktische Tipps zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
Abb. 23.1 zeigt die sehr deutlichen Veränderungen in der Behandlung der multiplen Sklerose während der letzten 10 Jahre auf. Die früher übliche Einteilung der Arzneistoffe in Basistherapeutika zur Anwendung in frühen Krankheitsstadien sowie bei …
Die Multiple Sklerose – auch Krankheit der tausend Gesichter genannt – ist eine der häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen des jungen bis mittleren Erwachsenenalters. Man geht aktuell von ca. 250.000 Betroffenen in Deutschland aus mit …
Als Basistherapeutika für die Behandlung der multiplen Sklerose gelten derzeit die parenteral zu verabreichenden Beta-Interferone und Glatirameracetat sowie die oral verfügbaren Arzneistoffe Dimethylfumarat und Teriflunomid, die zur Behandlung der …
Kognitive Störungen gehören zu den häufigsten, aber am wenigsten sichtbaren Symptomen der MS. Dennoch haben sie oft tiefgreifende Auswirkungen auf den privaten und beruflichen Alltag der Betroffenen: Sie können die Lebensqualität, Erwerbsfähigkeit und Fahreignung erheblich beeinträchtigen [1].
Kognitive Symptome der MS werden in der ärztlichen Praxis häufig unterschätzt oder bleiben unerkannt; für die Betroffenen haben sie jedoch eine hohe Relevanz [1]. Aktuelle Langzeitdaten zeigten, inwiefern die kognitiven Fähigkeiten unter Therapie erhalten bleiben können [2].
[1] Penner IK et al., Eur J Neurol 2025; 32(1)e:16495
MS kann die Lebensqualität von Patienten stark negativ beeinflussen. Als besonders belastend werden dabei nicht nur die körperlichen Einschränkungen, sondern vor allem Symptome wie Fatigue, kognitive Probleme, Depressionen oder Angst erlebt. Dies hat Folgen für den beruflichen und sozialen Alltag [1].
Multiple Sklerose (MS) betrifft das zentrale Nervensystem und kann weitreichende Auswirkungen auf die körperlichen und kognitiven Fähigkeiten haben. Aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung eröffnen neue Perspektiven auf die Krankheit und die Versorgung von MS-Patienten.