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Erschienen in:

10.04.2017 | Multiple Sklerose | Menopause und Frauengesundheit

Sinn und Unsinn von Speicheltests auf Hormone

verfasst von: Prof. Dr. med. Georg Martin Fiedler

Erschienen in: Gynäkologische Endokrinologie | Ausgabe 2/2017

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Zusammenfassung

In den vergangenen Jahren sind immer mehr Hormonspeicheltests auf den Markt gekommen. Die Tests sind attraktiv, da Speichel nichtinvasiv und schnell vom Patienten selbst gewonnen und in ein Labor geschickt werden kann. Dennoch bleiben Hormontests auf wenige konkrete Indikationen beschränkt. Die bunten Angebotspaletten zur Abklärung verschiedenster Krankheits- oder Gemütszustände sind nicht indiziert. Der vorliegende Beitrag stellt die Thematik kritisch dar und konzentriert sich hierbei auf die Bestimmung von Steroidhormonen. Zunächst wird beschrieben, wie Hormone in den Speichel gelangen. Dann wird erläutert, wie sich Speichelgewinnung und Präanalytik auf die Messung auswirken. Zahlreiche Faktoren beeinflussen auch die Analytik: Besprochen werden unter anderem Kreuzreaktionen mit strukturähnlichen Hormonen oder Metaboliten und die Bindung von Steroiden an Transportproteine. Es folgt eine Gegenüberstellung von aktuell angewandten analytischen Verfahren, zum einen Immunassays, zum anderen die Massenspektrometrie. Zuletzt wird auf die wenigen etablierten Indikationen der Speicheltests eingegangen.
Literatur
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Metadaten
Titel
Sinn und Unsinn von Speicheltests auf Hormone
verfasst von
Prof. Dr. med. Georg Martin Fiedler
Publikationsdatum
10.04.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Gynäkologische Endokrinologie / Ausgabe 2/2017
Print ISSN: 1610-2894
Elektronische ISSN: 1610-2908
DOI
https://doi.org/10.1007/s10304-017-0124-4

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