Erschienen in:
21.10.2019 | Multiple Sklerose | Leitthema
Remote-Sensoring – neue Optionen des Progressionsmonitorings bei Multipler Sklerose
verfasst von:
M. L. Weidemann, K. Trentzsch, C. Torp, Prof. Dr. T. Ziemssen
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 12/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Im Zuge von Innovationen im Rahmen der Digitalisierung in der Medizin gewinnen neue Technologien an Bedeutung, welche bei Patienten mit Multipler Sklerose zusätzlich zu den regelmäßig stattfindenden ärztlichen Vorstellungen realitätsnahe, alltagsrelevante Daten („remote sensoring“) erheben, die einen umfassenderen Einblick in den Patientenalltag sowie ein engmaschigeres Progressionsmonitoring ermöglichen sollen.
Ziel der Arbeit
Übersicht sensorbasierter Messansätze im Bereich der Multiplen Sklerose
Ergebnisse
Es steht bereits eine Vielzahl sensorbasierter Messsysteme zur Verfügung, die vor allem auf die Analyse des Gangs bzw. der Mobilität fokussiert sind. Darüber hinaus bestehen zahlreiche Ansätze, sich der multifokalen Symptomatik der Multiplen Sklerose sensorbasiert zu nähern, wobei Technologien beispielsweise im Bereich der Stressüberwachung, des autonomen Nervensystems, des GPS-Trackings und des Schlafmonitorings zur Anwendung kommen.
Diskussion
Trotz der Existenz zahlreicher, bereits bestehender Technologien gilt es nun, die Strategien des Remote Sensorings in den alltäglichen routinemäßigen Einsatz für die Patienten zu transferieren mit standardisierter Datenerhebung, -auswertung und -interpretation. Nur so kann perspektivisch ein Nutzen für Arzt und Patient erreicht werden.