Erschienen in:
01.02.2022 | Multiple Sklerose | Industrieforum
Bis zu 27 Jahre Erfahrung mit Glatirameracetat bei schubförmiger MS
verfasst von:
Dr. med. Matthias Herrmann
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 1/2022
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Auszug
Mit etwa 250.000 Betroffenen in Deutschland [S2k-Leitlinie zu MS und NMOSD 2021 (AWMF-Registernummer: 030/050)] ist die Multiple Sklerose (MS) häufiger als lange angenommen. "Inzwischen wissen wir, dass die neurodegenerativen Prozesse gleich zu Beginn der Erkrankung starten und bereits bei der Erstdiagnose bestehen", erläuterte Prof. Dr. Orhan Aktas, Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Düsseldorf. Kognitive Defizite können den Alltag schon früh erschweren [S2k-Leitlinie MS und NMOSD 2021 (AWMF-Registernummer: 030/050)]. Unter den verfügbaren Therapien ist Glatirameracetat (GA, Copaxone®) auch 20 Jahre nach der Zulassung in Deutschland noch eine wichtige Säule [S2k-Leitlinie zu MS und NMOSD 2021 (AWMF-Registernummer: 030/050)]. Dabei sollte die Intervention frühzeitig erfolgen, wie prospektive Daten von 1.555 Patienten für GA und andere Immuntherapeutika zeigen [Brown JWL et al. JAMA 2019;321:175-87]. Wurde innerhalb von fünf Jahren nach Diagnose eine Therapie mit GA oder Interferon-β begonnen, hatten Patienten nach elf Jahren ein 76 % geringeres Risiko eines Übergangs in eine sekundär progrediente MS als Unbehandelte (p < 0,001). …