Erschienen in:
02.05.2019 | Multiresistente Erreger | CME
Hygieneaspekte bei multiresistenten Erregern im OP und auf der Intensivstation
verfasst von:
Dr. med. F. Schuler, Dr. med. C. Lanckohr, Dr. med. Dr. rer. nat. M. Hendrik Pillukat, Dr. med. R. Scherf, Prof. Dr. med. A. Mellmann
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Die in der Humanmedizin wichtigsten multiresistenten Erreger (MRE) sind Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA), Vancomycin-resistente Enterokokken (VRE) und multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien (MRGN). Bei den MRE handelt es sich u. a. hinsichtlich Epidemiologie und therapeutischen bzw. krankenhaushygienischen Konsequenzen um eine sehr heterogene Gruppe. Nachdem zu Beginn des 21. Jh. v. a. MRSA eine wichtige Rolle unter den MRE gespielt hat, sind in den vergangenen Jahren VRE und MRGN in den Vordergrund getreten. Während der Arbeit im OP und auf der Intensivstation gibt es vielfältige Übertragungsmöglichkeiten von MRE – insbesondere über die Hände – zwischen der Patientenumgebung und dem Patienten; z. B. im Rahmen der Intubation oder der Katheteranlage in Gefäße, Gewebe oder Harnwege. Aus diesem Grund hat die Hände- und Flächendesinfektion besondere Relevanz bei der Vermeidung von nosokomialer Kolonisation bzw. Infektion insbesondere mit MRE.