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Systematik diagnostischer Verfahren bei Mundschleimhauterkrankungen

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Zusammenfassung

Die Diagnostik und Therapie von Mundschleimhautveränderungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Mund‑, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Die bestenfalls frühzeitige Identifizierung maligner Veränderungen ist für den Patienten von relevanter prognostischer Bedeutung, aber auch benigne Läsionen können die Lebensqualität negativ beeinflussen und unbehandelt, z. B. bei bullösen Autoimmundermatosen, potenziell letal verlaufen. Die klinischen Symptome sind fließend und stellen die Behandler gelegentlich vor große differenzialdiagnostische Herausforderungen. Ziel dieses Beitrags ist die Vermittlung von Hintergrundwissen, das zu einem strukturierten Vorgehen bei der Erkennung, Diagnostik und differenzialdiagnostischen Bewertung von Mundschleimhauterkrankungen beitragen soll. Ein standardisiertes Vorgehen bei der Anamnese und klinischen Untersuchung sowie die Kenntnis von Primär- und Sekundäreffloreszenzen sind hierbei die Basis für eine erste Einordnung der Läsion und die Entwicklung von Verdachts- und Differenzialdiagnosen. Für den Umgang mit bullösen Autoimmundermatosen, oralen potenziell malignen Veränderungen und der Verdachtsdiagnose Mundhöhlenkarzinom werden aktuelle Empfehlungen zusammengefasst.
Titel
Systematik diagnostischer Verfahren bei Mundschleimhauterkrankungen
Verfasst von
Karl Semmelmayer
Julius Moratin
Michael Engel
Jürgen Hoffmann
Oliver Ristow
Publikationsdatum
09.04.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die MKG-Chirurgie / Ausgabe 2/2024
Print ISSN: 2731-748X
Elektronische ISSN: 2731-7498
DOI
https://doi.org/10.1007/s12285-024-00473-1
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