Die infektiöse Endokarditis (IE) ist eine Entzündung des Endokards, meist durch Bakterien verursacht. Aufgrund der potenziell tödlichen Erkrankung sollten betroffene Patienten/-innen möglichst sicher und zeitnah identifiziert und weiterer Diagnostik/Therapie zugeführt werden. Wichtigstes Element für die Diagnosestellung sind Echokardiographie und Blutkulturen. Das Risiko, an einer Endokarditis zu erkranken, ist am höchsten für Patienten/-innen mit unkorrigierten zyanotischen Herzfehlern, für Patienten/-innen, die bereits eine IE durchgemacht haben, sowie nach Operation eines Herzfehlers, wenn prothetisches Fremdmaterial implantiert wurde oder relevante Restdefekte bestehen. Für diese Patienten/-innen ist eine Antibiotikaprophylaxe bei Risikoeingriffen empfohlen. Deutlich mehr Bedeutung als dieser sekundären Antibiotikaprophylaxe, für welche die Datenlage dünn ist, kommt aber der primären Vorsorge zu. Diese sollte im Fokus unserer Bemühungen stehen. Der Zahnarzt/die Zahnärztin ist zentrales Element sowohl für die Beratung zur Durchführung der Mundhygiene als auch für die Entdeckung/Sanierung oraler Erkrankungen und die korrekt durchgeführte Antibiotikaprophylaxe. Damit trägt er/sie eine wesentliche Verantwortung für die Reduktion der IE-Inzidenz.
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