Erschienen in:
31.01.2017 | Übersichten
Muskulatur und Schultergelenk
Was ist aus funktioneller Sicht beachtenswert
verfasst von:
Dr. med. R. Guschlbauer
Erschienen in:
Manuelle Medizin
|
Ausgabe 2/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Funktionell bedingte extraartikuläre Schultergelenkschmerzen, oft unter der Verlegenheitsdiagnose Periarthropathia humeroscapularis (PHS) subsummiert, sind häufig. Die Behandlung liefert nicht selten ein unbefriedigendes Langzeitergebnis, selbst wenn die Funktionsdiagnostik beachtet wird und eine gezielte Behandlung der Schmerzdonatoren erfolgt. Man muss sich also die Frage nach den Ursachen stellen. Eine nachhaltige Behandlung bedarf der Analyse der Schlüsselstörung, die zur pathologischen Entwicklung führte. Dazu werden aus den physiologischen Vorbedingungen für die ökonomische Ausführung der Grundfunktion, die die obere Extremität beherrscht, die Ursachen des Pathomechanismus herausgearbeitet. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Scapula im Sinne einer „dynamischen Weichenstellung“ zu. Am Ende der Pathogenese steht die schmerzhafte Überlastung der Humerusfixatoren, Humerushalter und periartikulären Strukturen. In diesem Beitrag wird die Ätiopathogenese dargelegt, um hieraus die wichtigen muskulären Schlüsselstrukturen zur nachhaltigen Behandlung periartikulärer Schultergelenkschmerzen abzuleiten und Rezidive zu vermeiden.