Progressionsbeurteilung bei Myopie
- 21.07.2025
- Myopie
- Leitthema
- Verfasst von
- Dr. med. Dr. Navid Farassat
- Wolf A. Lagrèze
- Erschienen in
- Die Ophthalmologie | Ausgabe 10/2025
Zusammenfassung
Die globale Zunahme der Myopieprävalenz und damit einhergehender Sekundärkomplikationen erfordert eine adäquate Überwachung der Myopieprogression. Diese Übersichtsarbeit beleuchtet die Vor- und Nachteile der gebräuchlichsten Zielparameter zur Beurteilung der Myopieprogression: Refraktionsfehler und Achsenlänge. Obwohl der Refraktionsfehler für die Diagnose und optische Korrektur der Myopie unerlässlich ist, erweist sich die Achsenlänge als zuverlässigerer und klinisch relevanterer Parameter zur Überwachung der Progression und zur Steuerung von Präventionsmaßnahmen. Die Achsenlänge korreliert stärker mit dem Risiko okulärer Komplikationen und ist weniger anfällig für tageszeitliche Schwankungen und Interventionen, die die Brechkraft des Auges verändern. Die Beurteilung der Myopieprogression unter Präventionsmaßnahmen erfordert die Berücksichtigung altersabhängiger physiologischer Veränderungen der Achsenlänge. Standardisierte Vergleichsparameter wie CARE („cumulative absolute reduction in axial elongation“) können die objektive Beurteilung der Wirksamkeit von Interventionen erleichtern. Auch bei jungen Erwachsenen mit Risikofaktoren sollte eine regelmäßige Überwachung von Refraktion und Achsenlänge erfolgen, da eine Myopisierung auch in diesem Alter auftreten kann.
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- Titel
- Progressionsbeurteilung bei Myopie
- Verfasst von
-
Dr. med. Dr. Navid Farassat
Wolf A. Lagrèze
- Publikationsdatum
- 21.07.2025
- Verlag
- Springer Medizin
- Erschienen in
-
Die Ophthalmologie / Ausgabe 10/2025
Print ISSN: 2731-720X
Elektronische ISSN: 2731-7218 - DOI
- https://doi.org/10.1007/s00347-025-02276-w
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