Patientinnen und Patienten, die aufgrund einer trockenen altersbedingten Makuladegeneration erblindet waren, profitierten in einer klinischen Studie von einem unter die Netzhaut implantierten Chip, der Bildinformationen in elektrische Signale umwandelt. Der Eingriff war jedoch nicht ohne Nebenwirkungen.
Erhöhte Blutzuckerwerte gehen nachweislich mit dem Risiko für diabetische Retinopathie einher. Laut Ergebnissen einer Studie sind es aber nicht allein zu hohe Glukosespiegel, die der Netzhaut schaden können.
Pickleball wird in Deutschland zunehmend populär – auch wenn der Trendsport nicht ganz ungefährlich ist: Laut einer aktuellen Analyse hat sich die Zahl der Pickleball-bedingten Augenverletzungen in US-Notaufnahmen zwischen 2021 und 2024 deutlich erhöht.
Lohnt sich die I.v.-Lyse bei retinalem Zentralarterienverschluss? In einer kleinen Studie deutete sich ein gewisser Nutzen der Lyse gegenüber einer ASS-Therapie an: Nach einem Monat zeigten mehr Betroffene eine Verbesserung der Sehschärfe, der Unterschied war allerdings nicht signifikant.
Kinder sensibilisieren sich immer früher. Schon im Vorschulalter treten allergische Symptome auf, oft begleitet von ersten Asthmaanzeichen. Doch soll die Allergen-Immuntherapie (AIT) tatsächlich schon im Kleinkindalter beginnen?
Manche Hornhautinfektionen erlaufen derart aggressiv, dass notfallmäßig eine Hornhauttransplantation nötig wird. Ein Augenchirurg erklärte, was bei solch einer Keratoplastik „à chaud“ zu beachten ist.
Während sie periorbital zur Migräne-Therapie eine Akupunkturnadel gesetzt bekam, verspürte eine Patientin plötzlich einen stechenden Schmerz im linken Auge. Was war passiert?
Selbst bei gutem Visus bei Tage sehen Menschen mit Katarakt in der Dämmerung oft sehr schlecht. Beim Autofahren ist das gefährlich. Ob die Implantation einer Kunstlinse das Problem löst, wurde auf dem DOG-Kongress diskutiert.
Forschende aus Düsseldorf haben bei mit Tamoxifen behandelten Mammakarzinom-Patientinnen eine signifikante Abnahme der zentralen Hornhautdicke beobachtet. Ob sich daraus Konsequenzen ergeben, lesen Sie in diesem Beitrag.
Die Diagnose und Behandlung von Krebs im Auge ist für die erkrankten Menschen ein erschütterndes Erlebnis. Eine ophthalmologische Anschlussheilbehandlung hilft ihnen, sich neu zu orientieren.
Ob altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie oder trockenes Auge: Eine gesunde Ernährung kann zur Augengesundheit beitragen. Aber was hilft – und was nicht?
Die Okklusionstherapie zur Amblyopie-Behandlung ist unbeliebt. Neuere Technologien versprechen mehr Akzeptanz bei den jungen Patienten und Patientinnen und setzen zunehmend auf das Training beider Augen – z.B. mit Videos.
Bei Arthritis-assoziierten Uveitiden wirkt sich die Behandlung der Arthritis mit Biologika und Januskinase-Inhibitoren positiv auf die Epidemiologie aus. Für die Therapie der ophthalmologischen Manifestation gibt es aber bisher nur in zwei Fällen eine Leitlinie und kaum zugelassene Medikamente.
Patientinnen und Patienten mit Glaukom, die mit topischen nichtselektiven Betablockern behandelt werden, müssen kein höheres Risiko fürchten, an Morbus Parkinson zu erkranken. Eine Studie hat keine Hinweise auf einen Zusammenhang ergeben.
Ist die Anwendung von GLP-1-Agonisten wirklich mit einem geringeren Uveitisrisiko assoziiert, wie es eine retrospektive Kohortenstudie nahelegt? Warum man sich auf die Ergebnisse nicht verlassen sollte, machen die Kommentatoren in „JAMA Ophthalmology“ deutlich.
Bei der Behandlung von Glaukomen könnte es sich lohnen, auch den Schlaf der Betroffenen ins Visier zu nehmen: Schlafmangel und Schlafstörungen beschleunigen möglicherweise die retinale Neurodegeneration.
Die myope makuläre Neovaskularisation (mMNV), auch als myope choroidale Neovaskularisation bezeichnet, ist eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation der hohen Myopie. Eine südkoreanische Langzeitstudie zeigt nun: Knapp 30% der zunächst einseitig betroffenen Patienten entwickeln innerhalb von zehn Jahren auch im zweiten Auge eine mMNV.
Hausärztinnen und -ärzte werden immer noch am liebsten im traditionellen weißen Kittel gesehen, so das Ergebnis eines systematischen Reviews. Dabei scheinen vor allem männliche Patienten zunehmend auch ein saloppes Outfit zu billigen – allerdings nur beim Arzt, nicht bei der Ärztin.
Unter der Therapie mit GLP-1-Rezeptoragonisten kann es zu frühem Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie kommen. Auch Tirzepatid wirkt am GLP-1-Rezeptor. Bedeutet das ein Risiko für das Augenlicht der Patienten?
Tätowieren statt Schminken wird immer beliebter: Wer den Eyeliner durch Permanent-Make-up ersetzt, muss mit Entzündungen und Infekten am und im Auge rechnen. Noch schlimmer können Augapfel-Tattoos enden: Dabei sind schon Menschen erblindet.
Wie werden Arztpraxen künstlich intelligent? Und ist das überhaupt erstrebenswert? Eine Diskussion beim Hauptstadtkongress brachte interessante Anwendungen zutage – und manche Bedenken.
Die Teilnehmer eines Panels auf dem Hauptstadtkongress waren sich einig: Die ePA ist ein gutes Tool – aber mit Luft nach oben. Kritik gab es an den starren Fristen und fehlenden Modulen der PVS-Hersteller.
Aggression ist in Praxen und Kliniken mittlerweile an der Tagesordnung. Wie das Personal besser geschützt werden kann, erörterte ein Panel beim Hauptstadtkongress.
Das Gesundheitswesen ist einer der Bereiche, die mit am stärksten von Cyberattacken betroffen sind. Beim Hauptstadtkongress berichteten zwei Universitätskliniken davon, wenn nichts mehr geht. Und welche Möglichkeiten es gibt, sich auf Angriffsszenarien vorzubereiten.
Wie gelingt die interprofessionelle Zusammenarbeit – stationär wie ambulant? Und warum lohnt es sich für Ärzte, Kompetenzbereiche abzugeben? Beim Hauptstadtkongress wurden Beispiele und Hürden diskutiert.
Eine retrospektive Kohortenstudie aus Kanada weist auf ein mehr als verdoppeltes Risiko für eine neovaskuläre altersbedingte Makuladegeneration (nAMD) bei Diabetikern unter Semaglutid. Das Risiko scheint mit der Dauer der Behandlung zuzunehmen.
Die postoperative Hypotonie ist eines der Hauptprobleme der Glaukomchirurgie. Was dagegen zu unternehmen ist, war eines der Themen beim DOC-Kongress 2025.
Sollte man beim progredienten Normaldruckglaukom operieren? Oder besser abwarten? Diese Fragen wurden auf dem diesjährigen Kongress der Ophthalmochirurgen gestellt. Die Antwort fiel ziemlich eindeutig aus.
Der Klimawandel wirkt sich nicht nur auf die Umwelt aus – auch die (Augen-)Gesundheit ist zunehmend betroffen. Auf dem diesjährigen Ophthalmochirurgie-Kongress ging es um die Folgen von steigender UV-Strahlung und blauem Licht für die Augen – und Tipps, was sich dagegen tun lässt.
Welches Verfahren für welchen Patienten in der refraktiven Chirurgie gewählt werden sollte, darauf gibt es laut Aussagen auf dem Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgie keine standardisierte Antwort. Die Entscheidung sollte vielmehr individuell erfolgen.
Mithilfe einer sensorgestützten, kontinuierlich erfolgenden intraokulären Druckmessung hat ein Forschungsteam nachgewiesen, dass der Augeninnendruck während körperlicher Anstrengungen steigt. Unklar ist, was das für Glaukompatienten bedeutet.
In einer retrospektiven Kohortenstudie war das Risiko, eine bestimmte Form von Optikusneuropathie zu entwickeln, bei Diabeteskranken unter Semaglutid erhöht. Das Studiendesign gibt allerdings Anlass zu Zweifeln.
Luftverschmutzung ist ein bedeutender Risikofaktor für die globale Gesundheitslage. Eine aktuelle prospektive Kohortenstudie zeigt: Besonders Feinstaub mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm (PM10) kann die Augen stark in Mitleidenschaft ziehen.
Die elektronische Patientenakte (ePA) soll das Gesundheitswesen revolutionieren. Mit über 2000 Krankenhäusern und mehr als 100.000 ärztlichen Praxen ist sie eines der größten Digitalisierungsprojekte Europas. Während die Politik die ePA als „Gamechanger“ feiert, zeigt sich in der Praxis ein anderes Bild.
Die Zoster Eye Disease Study (ZEDS) liefert gleich zwei ernüchternde Erkenntnisse: Eine einjährige Therapie mit niedrig dosiertem Valaciclovir kann weder einen Herpes zoster ophthalmicus (HZO) noch eine Post-Zoster-Neuralgie (PZN) verhindern.
Mit jeder zusätzlichen Stunde Bildschirmzeit pro Tag steigt das Risiko für Kurzsichtigkeit signifikant an – am stärksten bei Kindern zwischen zwei und sieben Jahren. Aber es könnte eine „sichere“ Nutzungsdauer geben.
Besteht der Verdacht, dass ein Fremdkörper aus Holz in den Orbitalraum eingedrungen ist, spielt die Bildgebung eine entscheidende diagnostische Rolle. Was von CT und MRT zu erwarten ist, hat ein chinesisches Radiologenteam untersucht.
Menschen mit Typ-2-Diabetes sollten nach einer Katarakt-Op. besonders sorgfältig nachuntersucht werden. In einer US-Studie begünstigte der Eingriff offenbar das Fortschreiten einer diabetischen Retinopathie.
Nach den 3-Jahresergebnissen der europäischen MOSAIC2-Studie scheint die Myopiekontrolle mit 0,05%igen Atropintropfen besser zu gelingen als mit der gängigen 0,01%igen Lösung; trotz der höheren Nebenwirkungsrate war die Therapietreue nicht schlechter.
Ob die Entwicklung eines Glaukoms mit einer vorangegangenen Osteoporosetherapie zusammenhängen könnte, hat ein ophthalmologisches Team anhand einer Patientendatenbank untersucht.
Der Sicherheitsausschuss der EMA hat eine Überprüfung von Semaglutid-haltigen Arzneimitteln eingeleitet, nachdem Bedenken hinsichtlich eines erhöhten Risikos für die Entwicklung einer nichtarteriitischen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION) aufgekommen waren.
Wie sich die langfristige Variabilität des Blutdrucks auf das Fortschreiten des Gesichtsfeldverlustes von Patienten mit Glaukom auswirkt, haben US-Ophthalmologen untersucht.
OECD und Europäische Kommission haben zusammen einen Bericht zum Zustand der europäischen Gesundheitssysteme herausgegeben. Diagnose für Deutschland: Wäre das Land ein menschliches Wesen, würde man es wohl krankschreiben.
Erkranken Kinder an einer Konjunktivitis, ist meist H. influenzae beteiligt. Dafür spricht eine aktuelle US-Untersuchung. Eine Antibiotikabehandlung legt die Studie dennoch nicht nahe: Damit gehen die Symptome nicht schneller zurück, aber jedes fünfte Kind zeigt Nebenwirkungen.
Öfter mal lachen, bis kein Auge mehr trocken bleibt – das ist in der Tat eine gute Therapie gegen chronisch trockene Augen: In einer randomisierten Studie konnten Lachübungen die Augentrockenheit zum Teil sogar besser beheben als Augentropfen.
Patientinnen und Patienten mit Herpes zoster ophthalmicus werden üblicherweise rasch augenärztlich untersucht. Doch die Erstkonsultation bringt oft noch negative Befunde. Folgeuntersuchungen sind daher unabdingbar, wie eine Studie belegt.
Die idiopathische intrakranielle Hypertension (IIH) betrifft meist junge Frauen. Eine dänische Studie evaluierte nun den Verlauf der Erkrankung bei Schwangeren. Auf dem Schmerzkongress betonte eine Expertin die hohe Bedeutung der Gewichtskontrolle bei betroffenen Frauen.
Ein verätztes Auge rasch und gründlich bis zur pH-Normalisierung zu spülen, ist entscheidend, um Gewebeschäden zu minimieren und Komplikationen und Narbenbildung entgegenzuwirken.
Die Behandlung der endokrinen Orbitopathie, insbesondere von Proptosis und Diplopie, bietet verschiedene therapeutische Ansätze. Eine aktuelle Studie hebt hervor, dass die Dauer der Erkrankung – ob kürzer oder länger als sechs Monate – dabei eine zentrale Rolle spielt.
Hinter einer schweren Keratokonjunktivitis, mir der ein junger Mann von einer Fernreise zurückkehrte, steckte eine gar nicht so exotische Erkrankung – mit selten auch visusbedrohendem Verlauf.
Bei Menschen mit Entropium auch die Bindehautumschlagfalte zu inspizieren, ist nicht nur für die Planung einer operativen Korrektur wichtig. Manchmal offenbart sich ein unerwarteter Befund.
Die Erkenntnis, dass das Glaukom eine neurodegenerative Erkrankung ist, ebnet den Weg für Therapieansätze jenseits der Augeninnendrucksenkung – angefangen bei der Blutdruck- und Blutzuckereinstellung.
Die bakterielle Keratitis ist häufig und potenziell visusbedrohend. Welches Pathogen die Entzündung jeweils verursacht, ist auch mit modernen Technologien oft nur schwer auszumachen.
Glucocorticoide oder krankheitsmodifizierende Antirheumatika sollen bei Uveitis Entzündungen unterdrücken und Komplikationen verhindern. Aber nicht bei jeder Form ist eine antientzündliche Therapie indiziert.
Wer bereit ist, seinem kurzsichtigen Schulkind mindestens zwei Jahre lang Atropin-Augentropfen zu verabreichen, richtet damit keinen Schaden an, darf sich aber auch nicht zu viel versprechen.
In der Diagnostik der Borreliose wird ein Vorgehen empfohlen, das sich an der klinischen Manifestation orientiert. Laboruntersuchungen sollten nur bei einem klinischen Verdacht zur Bestätigung veranlasst werden. Dabei gilt es, eine Reihe Fallstricke zu beachten.
Bestimmte Inhaltsstoffe in Haarfärbemitteln können die Pigmentzellen der Retina nachhaltig schädigen. So geschehen im Fall einer 61-jährigen Frau aus Lyon.
Eine dänische Forschungsgruppe fand bei Menschen mit Diabetes Typ 2 starke Korrelationen zwischen mikrovaskulären Komplikationen und Parodontitis. Dyslipidämie scheint dabei ein entscheidender Treiber zu sein.
Das weltweit bisher einzige Ärzteteam, das ein vollständiges Auge transplantiert hat, hat jetzt erstmals Vorgehen und Resultate umfangreich für die Fachwelt beschrieben – mit interessanten Einsichten.
Die Hoffnung, mit Acetylsalicylsäure einer altersbedingten Makuladegeneration vorzubeugen, hat sich mit der Sekundäranalyse einer großen internationalen Studie zerschlagen – zumindest mittelfristig.
Wer in Sachen Myopie in längst überholten Mythen verhaftet bleibt, bringt Kinder um die Chance, dass die mitunter folgenschwere Erkrankung früh erkannt und rechtzeitig therapeutisch gegengesteuert wird.
Der Ig-Nobelpreis feiert Forschung, die erst zum Lachen und dann zum Nachdenken einlädt. Arbeiten mit Medizinbezug konnten in diesem Jahr vier der zehn Preise abräumen. Dabei war von unauffindbaren Hundertjährigen bis zur enteralen Beatmung einiges geboten, was dem Leitgedanken des Preises gerecht wird.
Die intravitreale Injektion von Anti-VEGF-Therapien geht möglicherweise mit einer erhöhten Inzidenz von kardio- und zerebrovaskulären Ereignissen her: Eine Analyse der WHO-Datenbank VigiBase hat entsprechende Sicherheitssignale aufgedeckt.
Erhalten Menschen mit Autoimmunerkrankungen eine Therapie mit Januskinase-Hemmern, ist ihr Risiko für eine altersbedingte Makuladegeneration um mehr als die Hälfte reduziert. Dafür spricht eine große US-Datenbankanalyse.
Dänische Registerdaten sprechen dafür, dass das Risiko für eine Endophthalmitis von Patienten, die sich einer intravitrealen Anti-VEGF-Therapie unterziehen, insgesamt niedrig ist – mit einem Hochpunkt um die ersten drei Injektionen.
Nach einem Zoster ophthalmicus treten relativ häufig okuläre Rezidive auf. In einer neuseeländischen Studie wurden vier Faktoren identifiziert, die ein solches Rezidiv unabhängig von anderen Einflüssen vorhersagen.
Ein Mann kommt mit Gelbsucht in die Notaufnahme. In der Klinik wird eine cholestatische Hepatitis festgestellt, die Ursache bleibt zunächst jedoch im Dunklen. Erst ein Sehschärfenverlust durch ein Retinaödem weist auf den Auslöser: Treponema pallidum.
Wann haben Sie Ihren Augenspiegel das letzte Mal benutzt? Bei neu aufgetretenen Kopfschmerzen kann die Fundoskopie zum Screenen der idiopathischen intrakraniellen Hypertension sehr hilfreich sein.
Egal, mit welcher Art Bulbustrauma Patientinnen und Patienten sich vorstellen – eine gründliche Untersuchung, Dokumentation und Nachkontrolle sind unumgänglich. Und es gilt, Ruhe zu bewahren.
Bei kurzsichtigen Kindern ist es oft nicht sinnvoll, immer nur bei Bedarf die nächststärkere Brille zu verordnen. Vielmehr setzen Augenärzte und Augenärztinnen inzwischen darauf, die Myopie-Progression aufzuhalten.
Je früher Amblyopien erkannt und die Kinder behandelt werden, desto besser ist die Prognose. Wichtig ist, Kinder und Eltern entsprechend zu motivieren.
Nach refraktiver Chirurgie klagen Patientinnen und Patienten oft über ein trockenes Auge. Die richtige Therapie vor und nach dem Eingriff kann entscheidend dazu beitragen, die schmerzhafte Sicca-Symptomatik zu vermeiden.
In der Augenheilkunde, die große (Bild-)Datenmengen generiert, könnten Ki-basierte Systeme Ärztinnen und Ärzten den Alltag erheblich erleichtern. Ihre Anwendung bietet Chancen, aber auch Risiken.
Blutungen sind bei altersbedingter Makuladegeneration keine Seltenheit und gefährden die Netzhaut. Worauf Sie achten sollten, wenn Betroffene Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmern einnehmen, würde jetzt auf dem DOC-Kongress diskutiert.
Filtrierende Mikroimplantate sind beim Glaukom die minimal-invasive Alternative zur Trabekulektomie. Doch bei unzureichender Nachsorge sinkt die Erfolgsrate auf 30-40 Prozent.
Die Zahl der erforderlichen Injektionen in den Glaskörper lässt sich bei Personen mit feuchter Makuladegeneration offenbar deutlich reduzieren, indem man die VEGF-Blocker-Therapie durch eine stereotaktische Bestrahlung ergänzt.
Wie wichtig es gerade für Menschen mit Diabetes Typ 1 ist, regelmäßig zur augenärztlichen Untersuchung zu gehen, haben erst kürzlich wieder Daten aus Dänemark hervorgehoben. Drei Faktoren scheinen für ein besonders hohes Retinopathie-Risiko zu stehen.
Möglicherweise hängt es von der Art der Diabetesmedikamente ab, wie hoch das Risiko der Betroffenen ist, dass sich sehkraftgefährdende Komplikationen verschlimmern.
Bei Amblyopie ist das frühzeitige Abkleben des kontralateralen Auges in den meisten Fällen wohl effektiver als der Therapiestandard mit zunächst mehrmonatigem Brilletragen.
Patienten, die von Ärztinnen behandelt werden, dürfen offenbar auf bessere Therapieergebnisse hoffen als Patienten von Ärzten. Besonders scheint das auf weibliche Kranke zuzutreffen, wie eine Studie zeigt.
Augentropfen mit niedrig dosiertem Atropin können helfen, das Fortschreiten einer Kurzsichtigkeit bei Kindern zumindest zu verlangsamen, wie die Ergebnisse einer aktuellen Studie mit verschiedenen Dosierungen zeigen.
Mit der Zunahme der Gonorrhö ist in Westeuropa auch vermehrt mit dem Auftreten von Ophthalmoblennorrhoea adultorum zu rechnen. Darauf weisen die Daten von zwei Augenkliniken hin – die zudem Versäumnisse bei der Diagnostik erkennen lassen.
Zweimal hat das Landgericht Kempten einen Augenarzt zu Bewährungsstrafen verurteilt, der nach einem Schlaganfall weiter Patienten operierte – und das mit fatalen Folgen. Jetzt wird ein höheres Strafmaß geprüft.
Rasenmäher und andere Mähapparate stellen eine Quelle potenziell verheerender Augentraumata dar. Die häufigsten Verletzungen waren Penetrationen des Augapfels, intraokulare Fremdkörperverletzungen und posttraumatische Endophthalmitiden.
Eine Frau entwickelt nach neun Zyklen Pembrolizumab plötzlich eine sterile Bindehaut-Ulzeration. Die Ergebnisse einer Biopsie sprechen für eine Medikamentennebenwirkung. Erst eine mehrere Monate dauernde Prednisolontherapie kann die Entzündung eindämmen.
Wie wirkt sich das Schlafverhalten auf Gehör und Visus aus, wie seine Veränderung? In einer Longitudinalstudie sind Forscher diesen Fragen nachgegangen.
Ein Säugling hört erst nicht auf zu schreien, bekommt dann Atemprobleme und wird rasch immer schwächer. Die Differenzialdiagnostik gestaltet sich als Tour de Force; dabei hätte eine konkrete Frage an die Eltern weitergeholfen.
Schmerzende und gerötete Augen bei Lungenkrebskranken mit einer EGFR-Inhibitor-Therapie müssen unverzüglich abgeklärt werden: Infolge der Therapie besteht ein erhöhtes Risiko für Keratitiden inklusive Hornhautulzera.
Sie haben den Jahreswechsel unfallfrei überstanden? Dann dürfen Sie sich glücklich schätzen, denn außer Kontrolle geratene Flaschenkorken gibt es häufiger als gedacht. Warum man sie im Auge behalten sollte (aber nicht zu lange).
Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Menschen mit Diabetes mellitus, die Metformin erhalten, seltener eine AMD bekommen. Das scheint auch ohne Diabetes-Diagnose der Fall zu sein.
Wie vermeiden Ärzte künftig Kunstfehler? Die Prävention durch anonymes Melden von Beinahe-Fehlern und die Stärkung der Patientenrechte sind nur zwei Stellschrauben dafür.
Patienten, die Kalziumkanalblocker einnehmen, tragen ein höheres Risiko, ein Glaukom zu entwickeln. Mit erhöhtem Augeninnendruck hat das aber offenbar nichts zu tun, wie eine Studie zeigt.
Eine Level-I-Evidenz außerhalb einer asiatischen Population gab es für die progressionsmindernde Myopietherapie mit hoch verdünntem Atropin bislang nicht. Die multiethnische westaustralische ATOM-Studie hat das kürzlich geändert; und die Bedeutung der Irispigmentierung für die Dosierung in den Fokus gerückt.
Risikopatienten für feuchte Makuladegeneration sollten sich nicht zu sehr auf die Visusprüfung mit dem Amsler-Gitter verlassen. In einer Studie hat die Trefferquote arg zu wünschen übriggelassen.
Wer viel Zeit an Smartphone oder PC verbringt, hat ein erhöhtes Risiko für trockene Augen. Forschende aus der Türkei plädieren für ein Screening in der Hausarztpraxis.
Bereits im Jahr 2014 wurde durch die Studie EUROCARE-5 sichtbar, dass es innerhalb von Europa große Unterschiede bezüglich des Überlebens von Kindern mit malignen Tumoren gibt. Ob sich die Lücke zwischenzeitlich geschlossen hat, war nun Gegenstand der EUROCARE-6-Studie.
Der akute Sehverlust auf einem Auge kann auf einen Zentralarterienverschluss hindeuten – ein zeitkritischer Notfall. Bei rascher Diagnose ist eine Lyse möglich. Die Realität ist anders.
Morgens verklebte Augenlider, ein eitriges Exsudat und eine begleitende Otitis media – in solchen Fällen ist mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von einer bakteriellen Konjunktivitis auszugehen. Pharyngitis und präaurikuläre Adenopathie sprechen eher für eine virale Genese.
Akute Bindehautentzündungen werden in den meisten Fällen mit einem Antibiotikum behandelt. Doch ist die Therapie bei Kindern überhaupt wirksam und effektiv? Eine randomisierte Studie liefert Antworten auf die häufig diskutierte Frage.
Schwellungen und Ödeme sind, neben weiteren, häufige milde oder vorübergehende Nebenwirkungen einer Fillerbehandlung. Es kann aber auch zu schweren oder permanenten Komplikationen wie Hautnekrosen und Blindheit kommen. Wichtig ist hier ein schnelles und richtiges Handeln.
Ängste, Depressionen, Schizophrenie und Bipolarstörungen treten bei Kindern mit Strabismus teilweise doppelt so häufig auf wie bei solchen ohne. Das geht aus einer Querschnittsanalyse mit zwölf Millionen Minderjährigen hervor.
Gefäßuntersuchungen an der Netzhaut und ein Biomarker für immunologisch vermittelte Durchblutungsstörungen führten Erlanger Forscher auf die Spur einer möglichen Therapie gegen Long-COVID.
Faltenunterspritzungen werden immer häufiger in Anspruch genommen. In einer US-amerikanischen Studie kam nun heraus, dass ernste Komplikationen wie Hautnekrosen und Infektionen zunehmend registriert werden.
Das Risiko von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes, eine Retinopathie zu entwickeln, hängt offenbar von mehreren Aspekten ab – etwa von der Art der Insulinzufuhr, legt eine US-Studie nahe.
Die COVID-19-Pandemie beeinflusst den Alltag von Kindern: Durch Distanzunterricht und weitere Einschränkungen verbringen sie weniger Zeit im Freien. Das könnte laut einer neuen Studie Folgen für ihre Sehfähigkeit haben.
Eine schwere aktive endokrine Orbitopathie aufgrund eines M. Basedow spricht möglicherweise besser auf Kortikosteroide an, wenn parallel ein Statin eingenommen wird.
Beim Glaukom, umgangssprachlich auch grüner Star genannt, ist eine rechtzeitige Diagnose entscheidend für den Erhalt der Sehkraft. Wo es dabei Probleme gibt und wie die Therapie aussieht, wann ein Glaukom ein Notfall ist und was Long-COVID mit der Glaukomforschung zu tun hat, darüber sprechen wir mit PD Dr. Dr. Bettina Hohberger, Erlangen, in dieser Episode.
Die stabile glykämische Kontrolle spielt einer britischen Studie zufolge eine wichtige Rolle für die kognitive Gesundheit älterer Menschen mit Typ-2-Diabetes.
Die schnelle Diagnose ist bei dieser Erkrankung essenziell, um irreversible Komplikationen wie Erblinden zu vermeiden. Im Fall einer 70-jährigen Patientin vergingen trotz typischer Symptome einige Monate.
Wer schlecht hört, entwickelt eher eine Demenz. Ein schwächer werdendes Augenlicht hat hingegen keinen relevanten Einfluss auf das Demenzrisiko, legt eine deutsche Untersuchung nahe.
Abgesehen von der bekannten Post-Zoster-Neuralgie traten in einer britischen Studie drei Monate nach der Diagnose bei Patienten mit Varicella-zoster-Infektionen immer wieder auch andere, zum Teil recht schwere Komplikationen auf.
Spender mit alkoholischen Händedesinfektionsmitteln befinden sich oft auf Gesichtshöhe von Kindern. Da geht offenbar so manches unbeabsichtigt ins Auge. 13% der Patienten mussten wegen ihrer Augenverletzung sogar operiert werden.
Die Mitgliedsunternehmen des vfa haben 2020 in Deutschland 32 Medikamente mit neuen Wirkstoffen eingeführt. Dazu gehört der erste Impfstoff gegen COVID-19. Zehn neue Arzneien sind für Krebspatienten.
Häufig wiederkehrende Kopf- und Gesichtsschmerzen in der Periorbitalregion können neben der Migräne auch auf einen Clusterkopfschmerz oder andere seltenere trigeminoautomome Kopfschmerzsyndrome hinweisen. Eine rasche diagnostische Zuordnung gelingt oft bereits auf Basis der Schmerzdauer.
Eine 89-Jährige kommt mit akuter Bradykardie in eine Notfallambulanz. Als Ursache stellt sich ein Medikament heraus, das zwar zu den üblichen Verdächtigen gehört, ihr aber jahrelang keine Probleme bereitet hat.
Mit Blick auf diabetesbedingte Folgeerkrankungen wurde der HbA1c-Zielwert für Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren gesenkt, in Schweden sogar auf 6,5%. Sind Werte darunter langfristig mit einer weiteren Risikominimierung verbunden?
Eine Op-Datenauswertung offenbart, welche Eingriffe am häufigsten wegen der Corona-Pandemie verschoben wurden. Nun gehe es darum, den Rückstau abzuarbeiten und Pandemiepläne künftig besser anzupassen, betonen die Chirurgen.
Premiere in der Geschichte des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit: Wegen Corona findet das Branchentreffen 2020 rein digital statt. Kongressleiterin Dr. Ingrid Völker und Kongresspräsident Ulf Fink sagen, was geplant ist – und was Veranstalter künftig anders machen müssen.
Stress und Burn-out sind auch bei jüngeren Angehörigen von Gesundheitsberufen ein drängendes Problem, wie Zahlen des Future Health Index für 2020 zeigen. Und COVID-19 spielte in der Befragung noch gar kein Rolle.
Das Suizidrisiko von Ärzten war lange Zeit höher als in der Allgemeinbevölkerung. Das hat sich offenbar geändert: Die Rate unter männlichen Ärzten ist mittlerweile geringer als unter Männern anderer Berufsgruppen, die unter Ärztinnen ähnlich niedrig wie unter anderen Frauen.
Unter Augenrauschen leiden viele Betroffenen seit der Geburt oder der frühen Kindheit. Forschende um Dr. Francesca Puledda gingen in einer Studie den bisher wenig bekannten Ursachen dieses Krankheitsbildes nach.
Neue Wirkstoffe, neue Kombinationen, neue galenische Zubereitungen. Neben Arzneimitteln für Krebs-, Infektions- und Blutungskrankheiten sind 2019 auch Orphan Drugs und kindgerechte Darreichungsformen zugelassen worden.
Ist die Sehschärfe von Typ-2-Diabetikern bei der Diagnose schlecht, deutet dies auf eine ungünstige Prognose. In einer Langzeitstudie war die Gesamtsterberate dann deutlich erhöht.
Was tun Ärzte eigentlich für ihre eigene kardiovaskuläre Gesundheit und wie wirkt sich dies im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung auf Erkrankungs- und Sterberaten aus? Die Antwort gibt eine Kohortenstudie aus Kanada.
Wie kommen unfallchirurgische Kliniken mit dem deutlich strengeren Grenzwert für die Augenlinsendosis auf Seiten der Operateure beim intraoperativen Einsatz ionisierender Bildgebung klar? Eine Analyse am BG Klinikum Hamburg zeigt, dass die Vorgaben gut erreichbar sind.
Die Mechanismen der zelleigenen Sauerstoff- und Energieversorgung haben Potenzial. Das zeigt nicht nur die Verleihung des diesjährigen Medizinnobelpreises, auch eine ganze Reihe von Neuroprotektoren mit therapeutischem Potenzial setzen hier an.
Bei den Autoimmunerkrankungen des Sehnervs konnten in den letzten Jahren mehrere neue Unterformen identifiziert werden. Sensitivere Verfahren und neue, als pathogenetisch relevant identifizierte Antikörper erlauben zudem eine differenziertere serologische Diagnostik.
Drei Jahre nach Symptombeginn sowie zahlreichen Arztbesuchen und einigen Fehldiagnosen erhielt die Kinderärztin Dr. Andrea Thulfaut die korrekte Diagnose für ihre Zwillinge: Neuronale Ceroid-Lipofuszinose Typ 3. Wären die Frühsymptome eher erkannt worden, hätte dies die Sache deutlich beschleunigt.
Der Bewertungsausschuss hat die Optische Kohärenztomografie (OCT) zur Diagnostik bei neovaskulärer altersbedingter Makuladegeneration (nAMD) und des Makulaödems bei diabetischer Retinopathie in die Regelversorgung aufgenommen.
Erste Zeichen einer rheumatischen Krankheit bei Kindern dürfen nicht übersehen werden. Denn die Prognose ist gut, wenn eine frühkindliche Oligoarthritis vorliegt und konsequent behandelt wird.
Sind es Halluzinationen oder funktioniert die Augenmuskulatur nicht richtig, wenn Parkinsonkranke Doppelbilder sehen? Sowohl als auch, legen Resultate einer kleinen Studie nahe.
Eine Schwangere kommt mit einem herabhängenden Augenlid in die Notaufnahme. Zuvor hatte sie sich heftig übergeben. Neurologen der Universität Amsterdam berichten über einen außergewöhnlichen Fall.
Ob bei Patienten mit allergischer Rhinitis während einer intranasalen Steroidtherapie mit einem erhöhten Augeninnendruck oder einer Katarakt zu rechnen ist, untersuchte die erste Metaanalyse zum Thema. Das Ergebnis beruhigt.
Eine systematische Übersicht zum Thema Ärzte-Burn-out hat Hinweise darauf erbracht, dass die ausgebrannten Kollegen Mühe haben, die Versorgungsqualität zu halten. Vor allem scheint das für junge Mediziner zu gelten.
Ein spezielles Angiografieverfahren soll helfen, Morbus Alzheimer bereits in der präklinischen Phase zu diagnostizieren. US-Ärzte haben das Verfahren bei einigen Patienten getestet und eine deutlich größere foveale avaskuläre Zone als bei Kontrollpersonen entdeckt.
Nach der Glabellafalte haben sich seit der Vorläuferversion der Leitlinie zur ästhetischen Botulinumtoxin-Therapie nun auch Stirnfalten und Krähenfüße in den On-Label-Bereich vorgearbeitet. Noch deutlich umfangreicher ist die Liste der Off-Label-Indikationen.
Die Jahre, die ein Mensch in Ausbildung und Bildung investiert, korrelieren mit seinem Risiko für Myopie. In welche Richtung der Kausalpfeil weist, haben britische Forscher untersucht.
Ärzte sind besonders häufig vom Burnout betroffen. Dies lässt sich nach Ansicht von US-Experten nur ändern, wenn organisatorische und persönliche Trigger konkret aufgezeigt und angegangen werden.
Der Blick auf das Farbmuster der Iris erleichtert möglicherweise die Frühdiagnostik von Hauttumoren, wie die Ergebnisse eine Studie rumänischer und deutscher Dermatologen vermuten lassen.
Wer als Kind oder Jugendlicher an Krebs erkrankt, hat ein 22-fach erhöhtes Risiko für einen später auftretenden primären Knochentumor. Besonders hoch ist die Gefahr für Patienten mit Retinoblastomen und Sarkomen.
Bei einem urologischen Durchleuchtungssystem, bei dem sich die Strahlenquelle unter dem Patiententisch befindet, ist die Strahlenexposition für das Personal stark verringert.
Die Wahrscheinlichkeit, an einer altersabhängigen Makuladegeneration zu erkranken, ist in den USA in den vergangen Jahrzehnten möglicherweise deutlich gesunken. Diese Entwicklung läuft seit Anfang des 20. Jahrhunderts parallel mit der Abnahme des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen und Demenz.
Die Liste der medizinischen Indikationen für Botulinumtoxin (BTX) ist lang. Wenn eine BTX-Therapie an Wirksamkeit verliert, wird dies rasch der Bildung neutralisierender Antikörper zugeschrieben. Das kann zwar sein, muss es aber nicht.