Erschienen in:
01.03.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Nachstarbildung nach Intraokularlinsenimplantation
Teil I: Genese und Prävention durch Optimierung konventioneller Linsenimplantate und Operationstechniken
verfasst von:
Prof. Dr. R. Menapace
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Der Nachstar ist die häufigste Komplikation nach Kataraktoperation. Seine Rate wurde durch die gründliche Entfernung der Rindenreste und die Einführung scharfkantiger Optiken drastisch gesenkt. Der Einfluss von Linsendesign und Optikmaterial im Detail wurde in Wien in prospektiv randomisierten intraindividuellen Vergleichstudien unter Einsatz objektiver Graduierungsmethoden systematisch untersucht. Die zirkuläre Überlappung der Optik erwies sich als Voraussetzung für die dauerhafte Wirksamkeit der scharfen Hinterkante. Durch kapselsackgerechte Haptiken mit schlanker Optikanbindung und Fibrose induzierende Optikmaterialen konnte der regeneratorische Nachstar weiter verringert werden, während sich die Politur des vorderen Kapselblatts als kontraproduktiv herausstellte. Eine wichtige Erkenntnis war, dass der Nachstar in seiner Häufigkeit und Ausprägung durch diese konventionellen Maßnahmen zwar drastisch gesenkt, jedoch nicht gänzlich vermieden werden kann.