Erschienen in:
03.11.2020 | Nävi | Leitthema
Behandlung des Naevus Ota und Ito und des Pigmentnävussyndroms
verfasst von:
Prof. A. Badawi, M. A. Osman, A. N. Kassab
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2020
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Zusammenfassung
Naevus Ota, Ito und Hori sind spezielle melanozytäre Nävi von graubrauner oder blaugrauer Farbe. Es sind Pigmentstörungen, die durch ihre heterotope melanozytäre dermale Lage charakterisiert sind und im Falle des Naevus Ota durch blaubraune unilaterale, manchmal bilaterale fleckförmige Struktur im Gesicht, im Falle des Naevus Ito durch Lokalisation supraklavikulär, skapulär und im Deltoidbereich. Sie kommen gehäuft vor bei Patienten aus asiatischen und dunkelhäutigen Ethnien. Histologisch findet man elongierte dendritische Melanozyten, vorwiegend im oberen Drittel der retikulären Dermis. Eine nichtgenetische erworbene Form wird Hori-Nävus genannt, der vorwiegend im Gesicht bilateral vorkommt, ähnlich einem Melasma. Eine dermale Melanozytose kann auch an anderen Stellen des Körpers vorkommen, einschließlich der Mundschleimhaut. Auch wenn diese Veränderungen gutartig sind, suchen Patienten häufig nach einer wirksamen Therapie wegen der Lokalisation im Gesicht. QS(Q-switched)-Laser sind am wirksamsten zur Behandlung dieser Hautveränderungen. Die Anzahl der Behandlungen hängt ab von der klinischen Besserung. Häufige Nebenwirkungen v. a. bei Patienten mit dunkler Haut können Hypo- und Hyperpigmentierungen sein.