07.02.2018 | Nahrungsmittelallergien | Schwerpunkt
Diätetik bei pollenassoziierter Nahrungsmittelallergie
Erschienen in: Deutsche Zeitschrift für Akupunktur | Ausgabe 1/2018
Einloggen, um Zugang zu erhaltenAuszug
Pollenallergiker zeigen häufig Reaktionen auf Lebensmittel pflanzlicher Herkunft. Diese Sensibilisierungen basieren einerseits auf Kreuzreaktionen der Allergene verschiedener biologisch verwandter Lebensmittel, andererseits auf Kreuzreaktionen zu Pollenallergenen. Bei Kreuzreaktionen handelt es sich um immunologische Reaktionen spezifischer Antikörper bzw. sensibilisierter T‑Lymphozyten mit ihrem homologen Antigen und auch mit Substanzen, die ähnliche oder identische antigene Determinanten besitzen [1]. Bei pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien dominieren die Reaktionen auf Birken- und Beifußpollen [2]. Etwa 70 % der Birkenpollenallergiker reagieren auf Nüsse, Gewürze sowie Stein- und Kernobst (Abb. 1a, b). Hohe klinische Relevanz hat auch das Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom. Gräserpollenallergiker zeigen Wechselwirkungen mit Getreidemehlen, Erdnüssen und Soja. Tab. 1 zeigt die häufigsten Kreuzallergien zwischen Pollen und Nahrungsmitteln.
Birkenpollen-Nuss-Kernobst-Syndrom
|
|
Hasel‑, Erle- und Birkenpollen
|
Frisches Stein- und Kernobst (Aprikose, Pfirsich, Kirsche, Apfel), Haselnuss, Mandel, Walnuss
|
Sellerie-Beifuß-Gewürz-Syndrom
|
|
Beifuß, Kamille u. a. Korbblütler
|
Sellerie, Petersilie, Karotte, Fenchel, Anis, Kümmel
|
Gräser-Erdnuss-Soja-Syndrom
|
|
Gräser, Roggen
|
Getreidemehle, Erdnuss, Soja
|