Erschienen in:
22.03.2019 | Allergo Journal | Übersicht
Allergenspezifische Immuntherapie bei oralem Allergiesyndrom: Gibt es Evidenz für die Effektivität?
verfasst von:
Prof. Dr. Regina Treudler, Ludger Klimek
Erschienen in:
Allergo Journal
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Großteil der IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergien (NMA) bei Erwachsenen basiert auf einer Sensibilisierung gegenüber Pollen mit anschließenden Kreuzreaktionen auf strukturverwandte Allergene in Obst, Gemüse und Gewürzen. Der Einfluss einer allergenspezifischen Immuntherapie (AIT) gegen Pollen auf die pollenassoziierte NMA ist nicht abschließend geklärt.
Methoden
Studienübersicht zur AIT bei pollenassoziierter NMA
Ergebnisse
Publizierte Studien zeigen große Unterschiede im Design (u. a. Probandenzahl, Therapiedauer, Applikationsweise, Allergengehalt, orale Provokationstestung), sodass eine Bewertung und ein Vergleich schwierig sind. Nur in einem Teil der Studien konnte eine Besserung der pollenassoziierten NMA durch eine AIT mit Pollenallergenen gezeigt werden.
Schlussfolgerung
Gesicherte Empfehlungen zum Einsatz einer AIT mit Pollenallergenen bei pollenassoziierter NMA sind bisher nicht möglich. Bei einem Teil der Patienten mit Birkenpollenallergie scheint die AIT mit Birkenallergenen positive Aspekte auf die begleitende NMA zu entfalten.