Erschienen in:
21.02.2017 | Orthesen | CME
Nahttechniken und Nahtmaterial in der Beugesehnenchirurgie
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2017
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Zusammenfassung
Verklebungen und Vernarbungen zwischen Beugesehnen und Umgebung lassen sich zurzeit nur durch Bewegung der Sehne vermeiden. Günstiger als die passive Mobilisierung sind Konzepte mit aktiver Nachbehandlung. Hauptgefahren für die Beugesehnennaht sind die Ruptur der Sehnennaht, schleichende Dehiszenzen und die Behinderung der Gleitfähigkeit in der Beugesehnenscheide. Es gibt bisher keinen Konsens hinsichtlich einer optimalen Nahttechnik oder eines optimalen Nahtmaterials. Es gibt jedoch einige beachtenswerte Prinzipien wie den Einsatz von Nahtmaterial mit größerem Durchmesser, blockierenden Stichtechniken, Nahttechniken mit vier und mehr Nahtsträngen sowie umlaufenden Feinadaptationsnähten. Einen technisch akzeptablen Kompromiss – auch für den weniger Geübten – stellt zurzeit die Vierstrangnaht in Kombination mit einer fortlaufenden Feinadaptationsnaht dar. Sie gewährleistet eine ausreichende Stabilität für eine aktive Nachbehandlung ohne Widerstand.