Die Sonographie ist heute essenzieller Bestandteil vieler Bereiche der Hals‑, Nasen- und Ohrenheilkunde. Im Rahmen der (technischen) Weiterentwicklung ist dabei auch die Fraktursonographie zunehmend in das klinische wie wissenschaftliche Interesse gerückt. Bei isoliertem Frakturverdacht im Bereich von Nasenbein oder Jochbein kann die Sonographie heute bereits als Bildgebung der ersten Wahl genutzt werden. Auch in der unmittelbaren Repositionskontrolle kann die Sonographie hilfreich sein. In der Diagnostik komplexerer Frakturen ist dagegen weiterhin eine Schnittbildgebung erforderlich. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über die Möglichkeiten und Limitationen der Fraktursonographie im Bereich des Mittelgesichts und bietet einen Einstieg in das Thema. Die Durchführung der wichtigsten Untersuchungen wird anhand von Bildmaterial erklärt, mögliche Fallstricke werden dargestellt.