Kann das Smartphone ein zuverlässiges Hilfsmittel in Sachen Verhütung sein? Die sogenannten „NFP-Apps“ nutzen das Prinzip der Natürlichen Familienplanung (NFP). Mithilfe der Beobachtung und Auswertung der Zyklusphysiologie lässt sich das fertile Fenster vorhersagen. Dr. Lisa-Maria Wallwiener, München, erklärt wie die Methode funktioniert und was dabei beachtet werden muss.
(Dauer: 25:56 Minuten)
Wann sind die fruchtbaren Tage im Monatszyklus? Also wann kann frau schwanger werden, und wann nicht? Welche Signale gibt es? Die natürliche Familienplanung (NFP) als Verhütungsmethode orientiert sich an den physiologischen Abläufen innerhalb des Zyklus, um so die fruchtbare Phase vorherzusagen. Ganz zentral ist dabei die Bereitschaft der Anwenderinnen, die Signale des Körpers zu beobachten und deuten zu können.
Wo früher Tabellen, Temperaturkurven auf Papier und Regelwerke zur Berechnung des fertilen Fensters genutzt wurden, unterstützt heute die moderne Technik. Das Angebot an „Zyklus-Apps“ ist riesig – doch sind sie wirklich geeignet, um zuverlässig zu verhüten? Dr. Lisa-Maria Wallwiener, Gynäkologin mit dem Schwerpunkt Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, erklärt in dieser Episode, auf welchen physiologischen Grundlagen NFP beruht worauf Anwenderinnen und Beratende achten müssen.
Literaturempfehlungen
- CME-Kurs: Familienplanung mit Zyklus-Apps – ein Update
- Buch: Dr. Elisabeth Raith-Paula, Petra Frank-Herrmann: "Natürliche Familienplanung heute"
- e.Medpedia: Natürliche Familienplanung bei Kinderwunsch und unerfülltem Kinderwunsch
- Zeitschriftenartikel: Zyklus-Apps zur Verhütung – sicher oder Gesellschaftsspiel?
- Link: Sektion natürliche Fertilität der DGGEF
» Zur Übersichtsseite mit allen Episoden des Springer Medizin Podcasts