08.06.2023 | Nebenwirkungen der Krebstherapie | Fokus
Patientenberichtete Endpunkte in der Versorgung
Praxistauglich und relevant?
verfasst von:
Dr. rer. med. Leopold Hentschel, Dipl.-Psych., Charis Haering, M.Sc.
Erschienen in:
Forum
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Ausgabe 4/2023
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Zusammenfassung
Patientenberichtete Endpunkte umfassen alle Angaben, die ohne Interpretation durch Dritte unmittelbar von Behandelten angegeben werden. Verschiedene Konstrukte wie z. B. gesundheitsbezogene Lebensqualität oder unerwünschte Ereignisse können so mittels validierter Instrumente erfasst werden. Dies ist insbesondere nötig, da sich Betroffene und Behandelnde in der Wahrnehmung von Symptomhäufigkeit und -intensität häufig unterscheiden. Die routinemäßige Erfassung von patientenberichteten Endpunkten bietet in der klinischen Versorgung zahlreiche Vorteile bezüglich Lebensqualität, Symptomkontrolle, Patient*innenzufriedenheit, Überleben und Kommunikation zwischen Behandelnden und Patient*innen. Die Integration von patientenberichteten Endpunkten in den klinischen Alltag ist herausfordernd. Eine erfolgreiche Implementierung muss zahlreiche technische, methodische, personelle und finanzielle Aspekte berücksichtigen. Hierfür stehen zunehmend international entwickelte Leitlinien sowie erste Übersichtsarbeiten zur Verfügung.