08.08.2018 | Nephrologie | CME
Nierenallokation in Deutschland
Gegenwärtiger Stand und mögliche Weiterentwicklungen
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. hc. U. Heemann, L. Renders
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Terminal niereninsuffiziente Patienten können in Deutschland bei entsprechender Gesundheit auf die Warteliste bei Eurotransplant aufgenommen werden, um ein Nierentransplantat zu erhalten. Eurotransplant mit Sitz in Holland übernimmt dabei für die beteiligten Länder die Organisation der Verteilung. Hintergrund dieses Zusammenschlusses ist die Bereitstellung eines möglichst großen Spender- und Empfängerpools, um gerade für die Nierenallokation Organe mit bestmöglicher Übereinstimmung und damit einem zu erwartenden besseren Transplantatüberleben zu ermöglichen. Aktuell gibt es neben der Standardallokation, die auch Regeln für Patienten mit höchster Dringlichkeit und für Kinder enthält, sowie Sonderprogramme für hochimmunisierte Patienten, für Patienten über 65 Jahre und für Nieren, die über eine Standardallokation nicht vermittelbar sind. In diesem Artikel sollen 50 Jahre nach Gründung von Eurotransplant die geltenden Allokationsregeln reflektiert und mögliche Weiterentwicklungen diskutiert werden.