Erschienen in:
02.01.2020 | Urolithiasis | CME
Harnsteinerkrankungen
Pathogenese und Metaphylaxe
verfasst von:
Dr. C. Holzmann-Littig, M. Straub, K. M. Riedhammer, M. Wen, D. Steubl, L. Renders, K. Stock, U. Heemann, M. Chardalia, F. Stefanidis, PD Dr. C. Schmaderer
Erschienen in:
Die Nephrologie
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Ausgabe 1/2020
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Zusammenfassung
Harnsteinerkrankungen sind weltweit sehr häufig und stellen eine hohe Belastung für die öffentlichen Gesundheitssysteme und die Patienten dar. Hinter dem global festzustellenden Anstieg der Inzidenz steht als eine der Hauptursachen eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten. Für Patienten mit metabolischen oder genetischen Risikofaktoren und rezidivierender Urolithiasis sind die Klärung der metabolischen Ursachen und eine angepasste Rezidivprophylaxe (Metaphylaxe) essenziell, um weitere Steinereignisse zu verhindern. Grundsätzlich lassen sich die Metaphylaxestrategien in die allgemeine (Steigerung der Trinkmenge, Anpassung der Ernährung) und die spezielle Metaphylaxe (gezielte medikamentöse Strategien, z. B. Gabe von Zitraten, Thiaziden oder aber Therapie von Harnwegsinfekten bei Struvitsteinen) unterscheiden. Diese Übersicht stellt die Pathogenese verschiedener Harnsteinarten, die Strategien der metabolischen Abklärung und die Optionen der Rezidivprophylaxe (Metaphylaxe) dar.