01.08.2022 | Netzhautablösung | Einführung zum Thema
Komplikationen nach vitreomakulärer und vitreoretinaler Chirurgie
verfasst von:
Prof. Dr. Christos Haritoglou
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 8/2022
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Auszug
Die Ophthalmochirurgie hat sich in vielen Bereichen, im vorderen und hinteren Segment des Auges, in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten stark weiterentwickelt. Am Anfang einer bedeutenden chirurgischen Innovation stand in der Regel ein fundamental neues Konzept zur chirurgischen Therapie, wie z. B. die Phakoemulsifikation zur Entfernung der getrübten Linse oder die Entfernung des Glaskörpers zur Behandlung von verschiedenen Netzhauterkrankungen. Diese Ideen wurden im Anschluss konsequent technisch weiterentwickelt. Wichtige Aspekte hierbei waren die fortschreitende Miniaturisierung des Instrumentariums, aber auch die Weiterentwicklung von Mikroskopen, Weitwinkeloptiken, Operationsmaschinen, chirurgischen Lasern oder adjuvanter Pharmakotherapie etc. Diese Innovationen haben uns in die Lage versetzt, chirurgische Techniken zu vereinfachen und breiter zugänglich zu machen, aber auch das operative Trauma sowie intra- und postoperative Komplikationen erheblich zu reduzieren. Trotz dieser großen Fortschritte gibt es dagegen Operationsmethoden, die seit vielen Jahrzehnten weitgehend unverändert zur Anwendung kommen und nach wie vor wichtiger Bestandteil unseres chirurgischen Armamentariums sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Plombenchirurgie, die wir auch heute noch in bestimmten Ausgangssituationen zur Therapie der Netzhautablösung mit sehr gutem Erfolg einsetzen. …