Erschienen in:
13.11.2017 | Trockenes Auge | Leitthema
Neue aktuelle und zukünftige Therapieoptionen in der Behandlung des trockenen Auges
verfasst von:
Prof. Dr. E. M. Messmer
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Das trockene Auge wurde im Mai 2017 vom „Dry Eye Workshop – DEWSII“ neu definiert. Dementsprechend handelt es sich um eine „multifaktorielle Erkrankung der Augenoberfläche, gekennzeichnet durch einen Verlust der Homöostase des Tränenfilms und verbunden mit okulären Symptomen“. Die aktuelle Definition umfasst ätiologische Faktoren wie eine Instabilität und Hyperosmolarität des Tränenfilms, Entzündung und Schädigung der Augenoberfläche sowie – als neuen Aspekt im Vergleich zur alten Definition – neuronale Störungen. Aktuelle und zukünftige Therapieoptionen zielen auf die Behandlung der oben beschriebenen pathogenetischen Ereignisse ab. Neue Tränenersatzprodukte, Medikamente und Instrumente zur Tränenfilmstimulation, innovative antientzündliche Therapien, Medikamente zur Beeinflussung der kornealen Innervation und neue Methoden zur Behandlung der meibom-Drüsen-Dysfunktion stehen bereits jetzt oder in der nahen Zukunft zur Verfügung.