Erschienen in:
01.12.2006 | Leitthema
Neue Entwicklungen in der Gelenksonographie
verfasst von:
PD Dr. M. Backhaus, A. K. Scheel, G.-R. Burmester
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
Die Arthrosonographie ist ein etabliertes diagnostisches Verfahren in der Rheumatologie. Durch ihren hohen Weichteilkontrast ist die Sonographie in der Lage, exsudative und proliferative Synovialisveränderungen zu detektieren. Oberflächlich liegende Knorpel-Knochen-Läsionen/-Erosionen können sonographisch frühzeitiger als mit der konventionellen Röntgendiagnostik erfasst werden. Frühentzündliche Veränderungen lassen sich besonders sensitiv mit Hilfe der Doppler- und Power-Dopplersonographie differenzieren. Neuere Studien zeigen den Vorteil des Einsatzes von Ultraschallkontrastverstärkern in der Beurteilung der Entzündungsaktivität synovitischer Prozesse.
In der Früharthritisdiagnostik gewinnt die Sonographie zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei Patienten mit unauffälligem Röntgenbefund und suspekter Klinik. Als standardisiertes Verfahren ermöglicht die Arthrosonographie eine gute Dokumentation des Gelenkbefundes und ist zur Verlaufsbeurteilung geeignet. Die Sonographie ist ein patientenfreundliches Verfahren mit einem hohen Aussagewert, und sie ist ein fester Bestandteil in der Abklärung und in der Therapieüberwachung arthritischer Krankheitsbilder.