Erschienen in:
11.02.2015 | Medizin aktuell
Neue Perspektiven bei chronischer Rhinosinusitis
verfasst von:
Urban & Vogel
Erschienen in:
HNO Nachrichten
|
Ausgabe 1/2015
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Auszug
Ausmaß und Art der Entzündung beider chronischen Rhinosinusitis (CRS) werden durch Zytokine reguliert. Bestimmte Freisetzungsmuster beeinflussen Schleimhautveränderungen und klinischen Verlauf. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass das immunologische Profil auch einen Einfluss darauf hat, ob es nach einer chirurgischen Sanierung einer CRS mit Nasenpolypen zu einem Rezidiv kommt, erklärte PD Dr. Martin Wagenmann. So waren bei Rezidivpatienten zum Zeitpunkt des chirurgischen Eingriffs IgE-Spiegel, spezifisches IgE gegen Staphylococcus aureus-Endotoxin, ECP („eosinophilic cationic protein“) und IL-5 signifikant höher und IFN-gamma signifikant niedriger als bei rezidivfreien Patienten. Eine placebokontrollierte Studie bei 24 Patienten mit Nasenpolypen und Asthma ergab, dass der Anti-IgE-Antikörper Omalizumab Nasenpolypen signifikant reduziert und auch andere Symptome einer CRS bessert, unabhängig davon, ob ein allergisches Asthma vorlag oder nicht [Gevaert P et al. J Allergy Clin Immunol 2013; 131: 110–6]. Weitere Studien seien jedoch erforderlich, um das therapeutische Potenzial bei der CRS zu evaluieren. …