Erschienen in:
01.02.2006 | Trends und Medizinökonomie
Neue Perspektiven der simulatorunterstützten Ausbildung in Kinderanästhesie und Kindernotfallmedizin
verfasst von:
Dr. C. Eich, DEAA, S. Russo, A. Timmermann, E. A. Nickel, B. M. Graf
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Die anästhesiologische und notfallmedizinische Versorgung von Säuglingen und Kleinkindern ist mit hohen klinischen Anforderungen verbunden. Dabei erfolgt ein Großteil der Maßnahmen durch pädiatrisch nichtspezialisierte Anästhesisten und Notärzte, die häufig wenig Routine im Umgang mit kinderanästhesiologischen Zwischenfällen und pädiatrischen Notfällen besitzen. Die Korrelation zwischen höherem Spezialisierungsgrad einerseits und verminderter perioperativer Morbidität und Mortalität andererseits ist durch umfangreiche Untersuchungen gut belegt. Die Etablierung verbesserter Ausbildungskonzepte scheitert jedoch häufig an den klinischen Strukturen und an den relativ geringen pädiatrischen Fallzahlen der meisten Einrichtungen. Seit kurzem nun stehen leistungsfähige Säuglingssimulatoren zur Verfügung, die ein sehr realitätsnahes Training eines großen Spektrums aus Kinderanästhesie und Kindernotfallmedizin ermöglichen. Ein multimodales Ausbildungskonzept, unter Einbeziehung simulatorunterstützter Techniken, könnte die weit verbreiteten Erfahrungsdefizite lindern und damit Behandlungsqualität und Patientensicherheit nachhaltig verbessern.